
Gemeinsam mit Erling Haaland gewann Kyle Walker (r.) letzte Saison die Champions League.Bild: AP / Kin Cheung
Bundesliga
Der Deadline Day verlief aus Sicht des FC Bayern enttäuschend, vor allem die Personalie João Palhinha tat Trainer Thomas Tuchel weh. Es ist allerdings nicht der einzige Korb, den die Münchener in diesem Sommer kassiert haben.
So warb der FCB über zwei Monate intensiv um die Dienste des englischen Nationalspielers Kyle Walker. Der Profi von Manchester City kann sowohl als Rechts- als auch als Innenverteidiger agieren, wäre also der ideale Ersatz für den zu Inter Mailand abgewanderten Benjamin Pavard gewesen.
Obwohl die Gerüchte lange Zeit einen großen Wechselwunsch des 33-Jährigen nahelegten, kam es letztlich nicht zum Transfer. Walker selbst erklärte nun, wieso er doch in Manchester bei Pep Guardiola blieb.
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"Es war knapp", gestand er gegenüber der "BBC", dass ein Umzug nach München bevorstand: "Aber im Fußball können Dinge passieren. Entscheidungen können gefällt werden, Dinge können sich ändern."
Konkret war dies wohl ein neues Angebot zur Vertragsverlängerung bei Manchester City. "Warum sollte ich weggehen, wenn ich genug Spielzeit bekomme, die für mich richtig ist? Das ist alles, was ich will. Es ging nur darum, welcher Verein mir die Jahre in meinem Vertrag gibt, um Fußball auf höchstem Niveau zu spielen", ließ Walker durchblicken, dass der englische Meister weiterhin auf ihn setzen will.
Noch hat er keinen neuen Kontrakt beim Champions-League-Sieger unterschrieben, das dürfte sich aber zeitnah ändern: "Die Verlängerung wird kommen."
In München dürfte der 33-jährige Walker also kein Thema mehr werden, anders sieht es hingegen bei João Palhinha aus. Der Portugiese weilte am Deadline Day bereits in München, bekam letztlich aber keine Freigabe vom FC Fulham. Die Londoner hatten in der Kürze der Zeit keinen Ersatz mehr gefunden.
FC Bayern: Palhinha-Berater macht den Münchenern Hoffnung
Ob sich das im Winter ändert, da die Engländer nun um den Wechselwunsch ihres Sechsers wissen? Bayern-Boss Herbert Hainer jedenfalls hat den Portugiesen weiterhin im Blick. "Wenn noch Bedarf besteht, würden wir es noch mal versuchen, natürlich. Dazu haben wir die Mittel und Möglichkeiten", erklärte er im Fußballtalk Doppelpass bei Sport1.
Palhinha selbst dürfte keine Einwände gegen einen erneuten Anlauf der Bayern haben. Vom geplatzten Transfer war er derart enttäuscht, dass er sein Profilbild auf Instagram geändert hat. Seinen Followern blickt er nun im Portugal-Trikot entgegen, nicht mehr im Shirt Fulhams.
Besonders deutlich wurde indes sein Bruder und Berater Gonçalo. In einem mittlerweile gelöschten Instagram-Beitrag schrieb dieser: "Sie haben den Traum nicht getötet, sie haben ihn nur verschoben. Respekt und Dank an die gesamte Struktur des FC Bayern. Die Zuneigung zum Verein wird in unserer Familie für immer bestehen bleiben, auch wenn mein Bruder nicht unterschrieben hat."
Es dürfte Musik in den Ohren Tuchels sein, der in den letzten Wochen mehrmals seinen Wunsch nach einer "Holding Six", also einem defensiven Mittelfeldspieler, zum Ausdruck gebracht hatte. Womöglich geht dieser Wunsch in der Weihnachtszeit doch noch in Erfüllung.
Die Erleichterung des Mike Tullberg war nicht zu übersehen, nach dem 2:1-Sieg des BVB beim 1. FC Heidenheim brach es aus dem Interimstrainer der Dortmunder heraus. Er rannte brüllend vor den Gästeblock, pfefferte seine Jacke auf den Rasen, zerrte an seinem Pullover und ballte immer wieder die Faust.