Ein "leicht schiefes Lächeln" soll Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen laut "Bild" auf dem Gesicht gehabt haben bei der Rückkehr am Montag vom Transfer-Gipfel mit Tottenham-Boss Daniel Levy. Dreesen und Kaderplaner Marco Neppe waren eigens für das Gespräch mit dem Spurs-Chef per Privatflieger nach London geflogen.
Das wichtigste Thema: Natürlich ein möglicher Wechsel von Harry Kane zum deutschen Rekordmeister. Seit Wochen gibt es immer wieder Wasserstandsmeldungen zu einer Verpflichtung des Stürmers durch die Bayern. Die Einigung fehlt noch immer. Gerade deshalb gibt auch das Lächeln des Bayern-CEO Interpretationsspielraum. Eine Absage werden die Münchner aber wohl nicht bekommen haben.
Eine vollständige Einigung gibt es aber auch noch nicht. Dafür aber verschiedene Medienberichte über die unterschiedlichen Vorstellungen der jeweiligen Klub-Bosse zur Ablöse. Die "Daily Mail" berichtet, dass die Münchner nach dem Gespräch mit Levy nun ein drittes Angebot vorbereiten. Es soll rund 85 Millionen Pfund (ca. 99 Millionen Euro) betragen.
Das wären rund 18 Millionen Euro weniger als sich Levy wünsche. Der britische Fußball-Funktionär, der als harter Verhandler gilt, soll sich 100 Millionen Pfund (ca. 117 Millionen Euro) als Ablöse für Kane wünschen. Laut "Daily Mail" könnte der Spurs-Chef allerdings bei einem Gebot von 90 Millionen Pfund (ca. 105 Millionen Euro) wohl schwach werden.
Was die Münchner auch zuversichtlich stimmen könnte, ist die Stürmer-Suche, auf der Tottenham mittlerweile schon ist für den Fall eines Kane-Abgangs.
Neben Mathys Tel, der allerdings unbedingt in München bleiben will, soll auch Gift Orban von KAA Gent beobachtet werden. Vielmehr soll aber Brennan Johnson von Nottingham Forest laut "Daily Mail" der Favorit sein. Der walisische Nationalspieler erzielte in der vergangenen Spielzeit bei 38 Premier-League-Einsätzen acht Tore.
Allerdings müsste Tottenham wohl selbst tief in die Tasche greifen, um den Offensivstar zu verpflichten. Zuletzt soll Brentford mit einem Gebot von rund 35 Millionen Pfund (ca. 40 Millionen Euro) gescheitert sein. Nottingham-Boss Steve Cooper will Johnson eigentlich nicht verkaufen.
Dennoch spekuliert die englische Zeitung, dass Johnson wohl bei einer Ablöse von rund 50 Millionen Pfund (ca. 58 Millionen Euro) wechseln dürfte. Geld, das quasi direkt aus der Bayern-Kasse auf den Konten von Nottingham landen könnte.