Bayern-Trainer Thomas Tuchel wird das Spiel gegen Gladbach voraussichtlich verpassen.Bild: dpa / Sven Hoppe
Bundesliga
Die Liste der Bayern-Verletzten – und das ist wohl die Konstante des bisherigen Saisonverlaufs – ist traditionell lang. Die mittelfristig Lädierten geben sich im Münchner Lazarett die Klinke in die Hand, sobald ein Spieler genesen ist, fällt der nächste aus.
Das hat bereits in der Rückrunde für reichlich Konflikte gesorgt, weil erstens Thomas Tuchel öffentlich pikiert von der Kaderzusammenstellung der Verantwortlichen gewesen ist, und zweitens die Bandbreite an Spielern schlicht tatsächlich limitiert war und den Bayern-Trainer immer wieder zu kreativen Lösungen gezwungen hat.
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Auch zum aktuellen Zeitpunkt sind wieder etliche Leistungsträger außer Gefecht gesetzt: Dayot Upamecano fehlt mit einem Muskelfaserriss, Konrad Laimer mit einem Muskelbündelriss, Joshua Kimmich hat sich an der Schulter verletzt, Kingsley Coman hat sich das Innenband gerissen und Serge Gnabry hat eine Muskelsehnenverletzung im Adduktorenbereich. Manuel Neuer fehlte beim Training am Mittwoch nach Vereinsgaben, um die Belastung besser zu steuern.
Des Weiteren fehlen Min-jae Kim und Noussair Mazraoui aufgrund ihrer Abstellung beim Asien- beziehungsweise Afrika-Cup.
Bayern-Trainer Thomas Tuchel fehlte beim Training am Mittwoch
Auch Bayern-Trainer Thomas Tuchel verpasste das Training am Mittwoch. Wie der Verein mitteilte "wegen eines grippalen Infekts". Ob Tuchel in den kommenden Tagen wieder fit wird, ist laut Angaben der "Bild" keineswegs gesichert. Möglicherweise könnte der 50-Jährige also auch bei der Partie gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (15.30 Uhr) fehlen.
Sollte Tuchel bis dahin nicht genesen sein, dürfte er von seinem Co-Trainer Zsolt Lőw vertreten werden. Lőw schloss sich im Sommer 2018 dem Trainerteam von Thomas Tuchel an, damals noch in Diensten von Paris Saint-Germain. Später assistierte er Tuchel auch beim FC Chelsea und schließlich in München.
Richtungsweisende Wochen für den FC Bayern München
Ein möglicher Ausfall des Bayern-Trainers kommt dabei zur Unzeit, die kommenden Wochen könnten bereits über das Erreichen der Saisonziele bestimmen. Auf die Begegnung mit Gladbach – gegen die sich der FC Bayern traditionell schwertut – folgt das Spitzenduell mit Tabellenführer Bayer Leverkusen. Wenige Tage später folgt das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Lazio Rom.
Zumindest an der Kadertiefe haben die Münchner mittlerweile nachgebessert. Für die Innenverteidigung wurde bereits Eric Dier verpflichtet, rechts hinten soll Sacha Boey die Lücke stopfen. Zudem steht übereinstimmenden Medienberichten zufolge Flügelstürmer Bryan Zaragoza vor einem Wechsel zu den Bayern.
Jamal Musiala ist das wohl größte Talent des deutschen Fußballs. Expert:innen sind sich einig, dass der gebürtige Stuttgarter in Zukunft zum Weltfußballer gewählt werden wird. Gemeinsam mit seinem gleichaltrigen Kollegen Florian Wirtz wird Musiala die kommenden Jahre in der deutschen Nationalmannschaft prägen.