
Die Dortmunder Spieler bejubeln den 6:1-Pokalsieg beim Saisonauftakt gegen Schott Mainz.Bild: imago images/HMB-Media
Bundesliga
Nach dem großen Kader-Umbruch im Vorjahr ist die diesjährige Transferphase für den BVB bislang relativ ruhig verlaufen. Neben der großen Lücke, die der zu Real Madrid abgewanderte Jude Bellingham im Mittelfeld hinterlässt, ist von den Stammspielern der vergangenen Saison nur Raphael Guerreiro gegangen.
Als Ersatz für den Portugiesen wurde Ramy Bensebaini aus Gladbach verpflichtet. Bellinghams Abgang sollen die ebenfalls Bundesliga erfahrenen Neuzugänge Felix Nmecha und Marcel Sabitzer auffangen. Abgesehen davon kann Trainer Edin Terzić jedoch weiter auf ein Gerüst an Leistungsträgern bauen, das mit Emre Can von einem neuen Kapitän angeführt wird.
Vor dem Bundesliga-Auftakt gegen den 1. FC Köln am Samstagabend hat der 29-jährige Abwehrchef jetzt offen über seine neue Rolle und das veränderte Mannschaftsgefüge gesprochen.
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"Nur weil ich die Binde trage, bin ich jetzt nicht der einzige Chef. Wir sind alle Chefs", sagte Can gegenüber Sky. Es gebe nämlich viele andere Spieler im Kader, die ebenfalls einen großen Erfahrungsschatz haben. Dennoch sieht Can in der Kapitänsbinde "einen großen Vertrauensbeweis der Verantwortlichen" und verspricht: "Ich versuche, das so gut wie möglich zurückzuzahlen."
Emre Can gibt Einblick in die BVB-Kabine
Angesichts der positiven Testspiel-Ergebnisse sei die Stimmung in der Mannschaft gut, erklärt Can zudem. Auch die Neuzugänge konnten ihn bisher überzeugen. "Sie haben es in der Vorbereitung hervorragend gemacht und Rani und Sabitzer auch im Pokal letzte Woche", sagt Can. Vor allem für den vom FC Bayern gekommenen Marcel Sabitzer hat er lobende Worte übrig: "Er hat in der Bundesliga bereits für große Klubs gespielt und ist ein toller Spieler."
Doch die neuen Spieler sind nicht das einzige, woran sich die Fans beim Liga-Start gewöhnen müssen. Denn auch einige der etablierten Spieler sind verändert aus der Sommerpause gekommen. "Hier gibt es einige Blondierte im Verein, nicht nur bei den Spielern. Die sind alle so zurückgekommen vom Urlaub", berichtet Can.

Marco Reus, Julian Ryerson und Alexander Meyer (v.l.) sind drei der erblondeten BVB-Spieler.Bild: IMAGO images/Ralf Treese
Blond liegt beim BVB voll im Trend
Und tatsächlich sind auf den Bildern aus der BVB-Vorbereitung und dem Pokalspiel gegen Schott Mainz viele der Dortmunder mit blonden Haaren zu sehen. Neben Ex-Kapitän Marco Reus, Linksverteidiger Julian Ryerson und Ersatz-Torwart Alex Meyer laufen aktuell auch Offensivspieler Gio Reyna und Nachwuchsspieler Ole Pohlmann blondiert auf.
Nico Schlotterbeck, Thorgan Hazard und Mats Hummels, die sich alle im Laufe ihrer Karrieren bereits die Haare gefärbt hatten, haben dem Look inzwischen abgeschworen. Emre Can sagt dagegen klipp und klar: "Ich werde auf jeden Fall nicht blond."
Bunte Kritzeleien verzieren das weiße Piano, an dem Jon Batiste, "The Maestro", wie ihn der Stadionsprecher vorstellt, inmitten des Caesars Superdomes Platz nimmt. Aus seiner Kehle ertönt die Nationalhymne der Vereinigten Staaten, jazzy, im Stile eines siebenfachen Grammy-Preisträgers.