
Nationalspieler Serge Gnabry hat in München noch ein Jahr Vertrag, könnte danach ablösefrei wechseln.Bild: dpa / Sven Hoppe
Fußball
24.06.2022, 13:3624.06.2022, 14:46
Das Wechsel-Theater um Robert Lewandowski wirft schon seit Wochen seinen Schatten über den FC Bayern. Mit Sadio Mané, der Neu-Verpflichtung aus Liverpool, hat Sportvorstand Hasan Salihamidžić aber seinen Wunschtransfer perfekt gemacht. Dass der Verbleib von Flügelflitzer Serge Gnabry immer noch ungewiss ist, scheint in den Hintergrund zu rücken.
Dabei war Gnabry in der abgelaufenen Saison erneut Leistungsträger, mit 14 Bundesliga-Treffern der zweitbeste Torschütze beim Rekordmeister. Gegenüber "Sky" betont nun auch Salihamidžić einmal mehr: "Er ist ein super Junge. Wir wollen ihn unbedingt behalten. Wir würden so gerne mit ihm verlängern."
Gnabry vermisst Wertschätzung, Brazzo hofft auf Vertragsverlängerung
Neben Manuel Neuer, Thomas Müller und Weltfußballer Robert Lewandwoski war Gnabry einer der Spieler, deren Vertrag die Bayern die ganze Saison über zu verlängern versuchten. Sie alle waren nur noch bis 2023 an den Rekordmeister gebunden. Neuer und Müller haben inzwischen verlängert, Lewandowski will weg – am liebsten sofort – doch bei Gnabry scheinen die Bayern-Bosse die Hoffnung auf einen Verbleib noch nicht aufgegeben zu haben.
"Wir haben ihm, glaube ich, die nötige Wertschätzung gezeigt. Ich hoffe, dass er sich für den FC Bayern entscheidet", erklärt Salihamidžić.

Bayern-Boss Hasan Salihamidžić konnte mit Sadio Mané zuletzt einen echten Superstar verpflichten.Bild: Revierfoto / Revierfoto
Wertschätzung ist genau das, was Gnabry seit Monaten wohl gefehlt hat. Einerseit auf der finanziellen Seite – so soll beispielsweise Leroy Sané laut "Vermögen Magazin" zwei Millionen Euro pro Jahr mehr verdienen, was Gnabry nicht gefallen hat. Andererseits stört es den 26-Jährigen, nach den Erfolgen der letzten Jahren nicht dieselbe Stellung einnehmen zu können wie Torwart-Ikone Neuer oder Publikumsliebling Müller.
Salihamidžić erwartet Fairness für alle Beteiligten
Salihamidžić kündigt bei "Sky" an, weiter verhandeln zu wollen: "Wir werden die Gespräche in den nächsten Wochen vertiefen." Gleichzeitig betont er jedoch auch: "Wenn sich ein Spieler nicht für den Klub entscheiden möchte, dann ist es nur fair, das dem Klub zu sagen, sodass man für alle Beteiligten eine Lösung findet.”
Soll heißen: Bayern will den DFB-Star nicht im kommenden Jahr ablösefrei gehen lassen. Dann lieber ein ertragreicher Verkauf noch in diesem Sommer.
(kpk)
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