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FC Bayern: Musiala und Müller sticheln in Interview gegeneinander

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Jamal Musiala (links) und Thomas Müller spielen zusammen beim FC Bayern. Bild: imago / action pictures
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FC Bayern: Musiala und Müller sticheln in DFB-Interview gegeneinander

19.10.2023, 13:45
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Thomas Müller ist so etwas wie der Lars Eidinger des deutschen Profi-Fußballs: Begnadet in dem, was er tut; teilweise aber den Eindruck erweckend, zu sehr der eigenen Rollenprosa verfallen zu sein. Positiver formuliert könnte man sagen: Thomas Müller versteht den Fußball ganzheitlich als Unterhaltungsprodukt.

"Radio Müller" lautet beispielsweise sein Spitzname, weil er auf dem Platz immer so viel redet. Nachdem er nach längerer Pause wieder in die Nationalmannschaft berufen wurde, hängt ihm nun der Ruf an, der neue Lukas Podolski zu sein: Leistungstechnisch nicht mehr auf dem Zenit seines Schaffens, dafür aber stets mit guter Laune und einem flapsigen Spruch auf den Lippen. Dieser Funktion ist er jetzt wieder einmal gerecht geworden.

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In einem YouTube-Video des DFB sprach der 34-Jährige in einem Doppel-Interview gemeinsam mit seinem Teamkollegen Jamal Musiala über ihre gemeinsame Zeit im Verein und in der Nationalmannschaft.

Thomas Müller und Jamal Musiala im Doppel-Interview

So sagte Müller beispielsweise über seinen ersten Eindruck von Musiala: "Da habe ich mir gleich gedacht: Das kann einer werden. Mit dem Körperbau hat er mich gleich an mich erinnert." Er gestand allerdings auch ein, dass die "Movements" ein bisschen anders sein als bei ihm. "Snake-Movements" verbesserte Musiala daraufhin, worauf Müller entgegnete: "Er ist auch eine Schlange. Also von den Bewegungen."

Auch über die jeweiligen Spitznamen wurde sich unterhalten. Musiala ist aufgrund seines jugendlichen Aussehens gemeinhin als "Bambi" bekannt, Müller kenne der 20-Jährige selbst unter dem Namen "Raumdeuter", was aber "eher eine Jobbeschreibung" sei, wie Müller erwiderte.

Musiala könne laut Müller sein Deutsch verbessern

Schließlich wurde Musiala gefragt, was er denn noch von Müller lernen könne, worauf aber der 34-Jährige trocken für ihn einsprang und antwortete: "Deutsch." Musiala ist zwar in Stuttgart geboren, hat aber den Großteil seiner Jugend in England verbracht.

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Jamal Musiala (links) und Thomas Müller verstehen sich auch abseits des Platzes. Bild: dpa / Federico Gambarini

Andersherum könne sich Müller bei den "Aufdreh-Aktionen" an Musiala orientieren, wie er sagte: "Da bin ich auch gut drin, mein Problem ist nur, dass ich dann im ersten Schritt nicht so schnell wegkomme wie er."

Müller konkretisierte: "Der hat 'long legs', der spitzelt fast nochmal besser weg als ich." Obwohl er selbst auch "lange Gräten" habe, die er als Beweis auch direkt in die Kamera streckte: "Schau sich das einer an hier, hoho, super lang."

Bei der Positionierung (Stichwort: "Raumdeuter") könnte Musiala wiederum noch von Müller lernen. Gegen die USA habe das auch schon Früchte getragen. "Ein einfaches Tor hat er geschossen", lobte Müller. "Ohne Dribbling, ohne Schuss. Einfach Tap-In, grätschen. Da war der Papi stolz."

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