
Thomas Tuchel kritisiert auch den eigenen Verein gerne mal öffentlich.Bild: imago images / kolbert-press
Fußball
11.11.2023, 12:0111.11.2023, 12:01
Der FC Bayern hat eine turbulente erste Jahreshälfte hinter sich. Doch auch mit dem neuen Trainer Thomas Tuchel ist keine Ruhe eingekehrt. Nachdem der Rekordmeister im DFB-Pokal dem Drittligisten Saarbrücken unterlag (1:2), war Tuchel einiges an Kritik ausgesetzt. Sportlich fingen sich die Münchner schnell wieder und überzeugten mit einem grandiosen 4:0 gegen den BVB.
Angesichts der Kritik war die Laune von Thomas Tuchel auch nach dem klaren Sieg nicht gut. Nach dem Spiel brach der Bayern-Trainer das Interview Sky-Moderator Sebastian Hellmann und den Expert:innen Julia Simic und Lothar Matthäus ab. Sein Zorn richtete sich etwa gegen die Experten Lothar Matthäus und Dietmar "Didi" Hamann.

Jan-Christian Dreesen äußerte sich zum TV-Eklat zwischen Hamann, Matthäus und Tuchel.Bild: dpa / Gerald Matzka
Für seinen Auftritt in Dortmund bekommt Thomas Tuchel nun Rückendeckung: und zwar von Bayerns Vorstandsvorsitzendem Jan-Christian Dreesen.
Bayern-Boss Dreesen stellt sich hinter Tuchel
Im Interview mit dem "Münchner Merkur" und "Tz" sagt Jan-Christian Dreesen:
"Hätte Thomas mich vorher gefragt, hätte ich in kompletter Überzeugung gesagt: Du hast die 100-prozentige Unterstützung vom Club – und von mir. Mach es genauso!"
Die viele Kritik an Tuchel kann er nicht nachvollziehen, erklärt: "Wir gewinnen am laufenden Band, es ist der beste Bundesligastart seit acht Jahren, wir haben 38 Tore in der Liga geschossen, stehen als Gruppensieger im Achtelfinale der Champions League."
Und dann sei da das Spiel in Saarbrücken. "Glauben Sie mir: Das tut richtig weh! Dem Trainer, jedem Spieler, uns", sagt FC Bayerns Vorstandsvorsitzender. "Aber es ist ungerecht, dass sich dann sofort Kritik und Häme ausschüttet, die wenig Maß kennt."
Dreesen stimmt Tuchel bei Kader-Kritik nun doch zu
Auch über die Situation im Kader spricht der Vorstandsvorsitzende offen, sagt, dass in der Abwehr momentan eine "Sondersituation" bestehe. Nachdem Tuchel bereits mehrfach öffentlich signalisiert hat, dass er mit dem aktuellen Kader in der Abwehr nicht zufrieden sei, folgt plötzlich auch ein Eingeständnis von Dreesen. Er gibt zu: "Natürlich stößt der Kader im Falle von Verletzungen an gewisse Grenzen." Doch genau darin sieht der Bayern-Boss aber auch eine Chance – nämlich für die jungen Spieler im Klub.
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Dreesen rät Tuchel, sich einen berühmten, ehemaligen Bayern-Trainer zum Vorbild zu nehmen: Louis van Gaal. "Wenn wir uns mal zurückerinnern an Louis van Gaal: Da sind junge Talente rausgekommen." Er ergänzte: "Thomas und ich tauschen uns in einem wirklich guten Miteinander aus, wir haben eine stabile Vertrauensbasis."
Trotz des dünnen Kaders bleibt Dreesen bei seiner Aussage, die er bereits vor wenigen Monaten hinausposaunte. Tuchel müsse "kreativ" werden. Diese ist nicht besonders gut beim Trainer angekommen, doch die habe Dreesen "genauso gemeint".
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