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FC Bayern: Nationalspieler mit harter Kritik am Rekordmeister

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Die Bayern-Stars beim Aufwärmen vor einer Bundesliga-Partie in der vergangenen Saison.Bild: Imago Images / kolbert-press
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FC Bayern: Lucas Hernández mit harter Kritik am Rekordmeister

07.11.2023, 14:29
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Nachdem ein Fußball-Profi den Verein gewechselt hat, gibt es meist zwei Optionen, wie er sich verhalten kann. Eine ist, sich für die Zeit beim alten Klub zu bedanken, auf die gemeinsamen Erfolge zu verweisen und mit vollem Pathos zu verkünden, dass der Verein immer einen besonderen Platz im Herzen des Spielers habe.

Die zweite Option ist die weniger schöne und kommt meistens zutage, wenn das Kapitel beim vorherigen Arbeitgeber unschön zu Ende gegangen ist. Dann wird früher oder später über die Zeit beim alten Klub medienwirksam gelästert und der ein oder andere Missstand oder Streit mit dem Trainer oder den Mitspielern enthüllt.

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Ähnlich ist es nun bei Lucas Hernández. Der französische Nationalspieler stand von 2019 bis 2023 beim FC Bayern unter Vertrag, wurde damals für 80 Millionen Euro von Atlético Madrid verpflichtet und war zu diesem Zeitpunkt der Rekordeinkauf des deutschen Rekordmeisters. Im Sommer ging er zu Paris Saint-Germain. In einem Interview mit der französischen Zeitung "Le Parisien" erklärte der Verteidiger, weshalb er München verlassen wollte. Seine ehemaligen Team-Kollegen rund um Manuel Neuer kommen dabei nicht gut weg.

Zunächst erzählt der 27-Jährige, dass bei seiner Ankunft 2019 die Verständigung ein Problem gewesen sei: "In Deutschland konnte ich bei meiner Ankunft die Sprache nicht sprechen." Im gleichen Atemzug fügte er an, dass es "nicht diesen Zusammenhalt" gegeben habe. "Die Spieler konnten mir nicht helfen, weil wir uns nicht wirklich verstanden", bemängelte Hernández.

FC Bayern: Lucas Hernández hat fehlende Team-Verbundenheit vermisst

Auf das Lob an Manuel Neuer, dass dieser ein toller Kapitän und "beeindruckend" sei, "weil er älter und erfahrener ist" folgt allerdings auch ein Kritikpunkt: "Aber außerhalb des Spielfelds lebt jeder sein eigenes Leben. Wenn du etwas brauchst, sind sie natürlich da, aber es ist weniger spontan." Der Linksfuß vermisste demnach bei den Bayern-Profis wohl auch die private Verbundenheit.

"Ich wollte in ein Land zurück, in dem ich mich wohler und zu Hause fühle."
Lucas Hernández über die Gründe für seinen Wechsel zu PSG.

Auch als er für die Gründe seines Wechsels gefragt wird, macht Hernández deutlich, dass er wohl nie so ganz glücklich in München war: "Ich wollte mein Leben verändern und in mein Land Frankreich zurückkehren, wo ich die Sprache spreche. Ich wollte in ein Land zurück, in dem ich mich wohler und zu Hause fühle."

Letztlich stimmten die Bayern dem Wechsel-Wunsch des Verteidigers zu. Für rund 45 Millionen Euro wechselte er zu PSG, obwohl die vier Jahre in München zumindest sportlich erfolgreich waren. Hernández gewann ein Mal die Champions League, holte vier Meisterschaften und einmal den DFB-Pokal.

Der große Kritikpunkt am Franzosen war über all die Jahre seine Verletzungsanfälligkeit. Wegen mehrerer Muskelverletzungen und einem Kreuzbandriss gegen Ende seiner Bayern-Zeit spielte er in nur 74 von 136 möglichen Bundesliga-Spielen. Nach seinem Wechsel zu Paris hat er das vorerst in den Griff bekommen, fehlte in nur einem Liga-Spiel und bestritt alle Champions-League Partien.

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