Der FC Bayern München kommt auch nach dem Trainerwechsel von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel nicht zur Ruhe. Zwar gewann Tuchel mit seinem Team das Top-Spiel in der Bundesliga gegen Dortmund (4:2), nach dem Pokal-Aus gegen Freiburg (1:2) am Dienstag ist allerdings der Traum vom Triple vorbei.
Auch deshalb sind die Planungen für die neue Saison im vollen Gange. Wie der "Kicker" nun berichtet, soll dabei auf jeden Fall ein echter Stürmer verpflichtet werden. Aktuell haben die Bayern mit Eric Maxim Choupo-Moting lediglich einen richtigen Angreifer im Kader. Allerdings sind die Verantwortlichen wohl nicht vollständig zufrieden mit der Situation.
Zwar stellen die Münchner mit 76 Toren den besten Angriff in der Bundesliga, allerdings schoss der deutsche Rekordmeister gerade bei den drei Unentschieden zu Jahresbeginn jeweils nur ein Tor. Auch bei der Niederlage gegen Leverkusen (1:2) kurz vor der Nagelsmann-Beurlaubung durften die Bayern nur einen Treffer bejubeln.
Besonders in diesen umkämpften Spielen fehlten die Tore und damit auch ein klarer Torjäger, der Spiele auch alleine entscheidet. Nach dem Pokal-Aus hatte Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidžić dazu gesagt: "Wir machen normalerweise einige Tore, aber klar, nach einem Spiel, in dem wir nur eins geschossen und zwei gekriegt haben, kann man das sagen."
Gleichzeitig kündigte der 46-Jährige auch klar für den Sommer an: "Wir werden uns hinsetzen und schauen, was wir auf dem Transfermarkt machen." Laut "Kicker" soll es sich dabei um einen weiteren Stürmer handeln. Auch Trainer Thomas Tuchel soll sich dafür ausgesprochen haben.
Dabei nennt das Sportmagazin drei konkrete Namen. Hinter Harry Kane von Tottenham setzt es ein Fragezeichen. Gleichzeitig würden die Bosse um Oliver Kahn und Salihamidžić Neapels Victor Osimhen und Frankfurts Randal Kolo Muani genauer beobachten.
Gerade zu Kolo Muani passt auch ein Artikel der "Sport Bild", die davon berichtet, dass sich die Meinung der Bayern-Verantwortlichen zum jungen Franzosen geändert habe. Noch vor einigen Wochen wurde eine Verpflichtung des Stürmers ausgeschlossen, nun sei die "Personalie Kolo Muani noch einmal diskutiert" worden.
Dass die Bayern sich nun nach einem neuen Top-Stürmer umschauen, hängt auch mit den Leistungen von Sadio Mané zusammen. Nach dem Abgang von Robert Lewandowski nach Barcelona holten die Münchner den Senegalesen. Die Tore von Lewandowski sollten durch einen flexibleren Sturm auf mehreren Schultern aufgeteilt werden. Bislang ging dieser Plan noch nicht auf.
Lange versuchte es Nagelsmann ohne richtigen Stürmer. Erst im Oktober setzte er voll auf Choupo-Moting, weshalb zunächst der Erfolg zurückkam. Weil dem kamerunischen Nationalspieler in diesem Kalenderjahr aber nur vier Liga-Treffer gelangen und er mit Rückenproblemen auch ausfiel, lahmte die Bayern-Offensive.