Bayern-Coach Thomas Tuchel will unbedingt Top-Stürmer Harry Kane nach München holen. Bild: AP / Matthias Schrader
Bundesliga
Dass der FC Bayern unbedingt Harry Kane als seinen neuen Wunschstürmer verpflichten will, ist bereits seit Wochen bekannt. Immer wieder gibt es neue Gerüchte um den Verhandlungsstand, die Münchner sollen sogar schon bei Kanes Verein Tottenham ein erstes Angebot hinterlegt haben.
Dabei sah es lange Zeit danach aus, als wäre Kane aus dem Kandidatenkreis um Randal Kolo Muani, Victor Osimhen und Dušan Vlahović der unwahrscheinlichste Transfer. Denn die Kombination aus Ablösesumme und Gehalt für den englischen Nationalspieler gilt selbst für den FC Bayern als finanzielle Herausforderung.
Doch wie die "Sport Bild" nun enthüllt, arbeiteten Trainer Thomas Tuchel und Ex-Sportvorstand Hasan Salihamidžić schon seit mehreren Monaten an dem Mega-Transfer.
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FC Bayern: Tuchel und Salihamidžić besuchten Kane zu Hause
So soll das Duo bereits Mitte Mai im Rahmen eines London-Trips den Tor-Garanten in seiner Wohnung getroffen haben. Laut der "Sport Bild" soll der Kapitän der englischen Nationalmannschaft von der Unterhaltung mit Tuchel enorm angetan gewesen sein und hätte seine Bereitschaft für einen Wechsel versichert.
Harry Kane ist der Rekord-Torschütze bei Tottenham und in der englischen Nationalmannschaft. Bild: imago images / VI Images
Dabei soll er dem Trainer erklärt haben, dass er mit den Münchnern unbedingt die Champions League gewinnen will. Mit Tottenham, für die er spielt, seit er elf Jahre alt ist, konnte er in England noch nie einen Pokal oder die Meisterschaft gewinnen.
Und auch nach dem Treffen riss der Kontakt zwischen Trainer und Spieler wohl nicht ab. Tuchel und der Tottenham-Kapitän sollen sich regelmäßig Nachrichten schreiben.
FC Bayern: Kane kann Tottenham unter Druck setzen
Aktuell ziehen sich vor allem die Verhandlungen zwischen den Vereinen. Ein erstes Angebot der Münchner über 70 Millionen Euro samt Bonuszahlungen lehnte Tottenham bereits ab. Es wird spekuliert, dass Vereins-Boss Daniel Levy mindestens 100 Millionen haben möchte – unklar jedoch, ob Pfund oder Euro. Für die Münchner wären es dann 116 Millionen Euro.
Aber zwischen Kane und den Bayern soll der finanzielle Rahmen für einen Wechsel schon verhandelt sein. Laut englischen Medien verdient er bei Tottenham aktuell jährlich elf Millionen Euro netto. Damit würde selbst bei höheren Bezügen nicht das Gehaltsgefüge der Münchner sprengen. So soll Sadio Mané bis zu 22 Millionen Euro brutto jährlich in München verdienen.
Und Kane hat ein Ass im Ärmel. Schon 2021 war er sich mit Manchester City über einen Wechsel einig, doch Levy ließ den Deal platzen, da er Kane nicht zu einem direkten Konkurrenten ziehen lassen wollte. Dafür versprach er dem 29-Jährigen, ihn bei einem Angebot eines ausländischen Top-Klubs ziehen zu lassen. Nun will sich Kane durchsetzen und könnte sogar mit dem Szenario drohen, 2024 ablösefrei nach München zu wechseln, wenn sein Vertrag ausläuft.
Der Top-Stürmer soll jedoch ungern noch lange auf einen Wechsel warten wollen. Denn für die Spurs startet ab Mitte Juli die Vorbereitung mit einer Marketing-Tour und Testspielen in Australien, Singapur und Bangkok. Auf diesen Trip würde er wohl gern verzichten, um beim Trainingslager des FC Bayern ab dem 15. Juli am Tegernsee dabei zu sein.
Auf Real Madrids Weg ins Champions League-Finale war er bislang eine der entscheidenden Figuren: Antonio Rüdiger. Der deutsche Nationalspieler nahm im Viertelfinale Manchester Citys-Stürmerstar Erling Haaland aus dem Spiel und glänzte nun auch im Halbfinale gegen den FC Bayern (2:1): Mit einer scharfen Hereingabe bereitete Rüdiger das Siegtor durch Joselu vor.
