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FC Bayern: Trainer Hansi Flick gibt denkwürdige Pressekonferenz

Hansi Flick auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Union Berlin.
Hansi Flick auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Union Berlin. bild: youtube.com/fcbayern
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FC Bayern: Hansi Flick hat "keine Lust mehr"

10.04.2021, 09:12
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Karl-Heinz Rummenigge hat im gefühlt ewig währenden Streit zwischen Trainer Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidžić und den Spekulationen um Flicks Zukunft ein Machtwort gesprochen und fordert Harmonie und Ruhe. Und auch der Trainer selbst hat "keine Lust mehr" sich zu diesen Themen zu äußern. Zukünftig wird er nur noch mit "nächste Frage" antworten. Ein paar Spitzen verteilte er auf der Pressekonferenz am Freitag vor dem Spiel gegen Union Berlin aber doch.

Ihm selbst mache die Arbeit mit "dieser geilen Mannschaft" und seinem Trainerteam enorm viel Spaß, erklärte Flick. Zudem habe er trotz der 2:3-Niederlage gegen Paris Saint-Germain am Mittwoch viele Nachrichten bekommen, wie inspirierend der Auftritt seiner Mannschaft gewesen sei.

"Wir hatten letztes Jahr eine Mannschaft, die qualitativ, das weiß jeder, besser war als dieses Jahr. Trotzdem sind wir in der Bundesliga mit sieben Punkten vorne, wir haben alle Möglichkeiten in Paris das Halbfinale zu erreichen, wenn wir etwas effizienter spielen", erklärte Flick und konnte sich somit eine Kritik an die Neueinkäufe von Sportvorstand Hasan Salihamidžić nicht verkneifen.

Dennoch sei die Mannschaft absolut fokussiert auf ihren Job und bringe im Training stets 100 Prozent Leistung. "Ich unterstütze meine Mannschaft, weil ich auch das spüre, dass meine Mannschaft absolut loyal mir gegenüber ist. Und das sind die Dinge, die entscheidend sind. Wenn ein Team zusammenhält, da sind alle mit dabei, das Trainerteam, da ist der Staff mit dabei und jeder einzelne Spieler, auch die, die nicht spielen."

Gerade das Thema Loyalität erwähnte Rummenigge in seinem Machtwort. Flick machte mit seiner Aussage nochmal deutlich, dass Mannschaft, Betreuer und Trainer zusammenhalten. Vom Vorstand um Rummenigge, Kahn und Salihamidžić war keine Rede.

"Ich versuche das Ganze so zu lösen, so zusammenzuarbeiten, dass es im Sinne des Vereins ist. Und alles andere, was ansonsten an Störfeuern kommt, das kommt nicht von mir."

Aus diesem Grund will er sich auch künftig nicht mehr zu seiner Zukunft äußern, sondern sich auf die sportlichen Ziele fokussieren. "Ruhe im Umfeld zu haben, da müssen wir uns alle dran halten. Und wir werden uns darauf vorbereiten, für diesen Verein den maximalen Erfolg hinzubekommen."

(lgr)

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