Die Kaderplanung des BVB für die kommende Saison sieht aktuell mehr als durchwachsen aus. Die Verlängerung von Jude Bellingham steht trotz des angeblich angebotenen Rekordgehalts auf der Kippe, und auch der Verbleib von Teamkapitän Marco Reus ist noch offen.
Nun ist sich der nächste Top-Spieler allem Anschein nach unsicher, wo er in Zukunft spielen sollte. Ein möglicher Bellingham-Nachfolger sprang zudem überraschend ab.
Julian Brandt galt vor noch nicht allzu langer Zeit als ein recht unbekannter Transfer-Flop, dessen Marktwert sich nach seiner Verpflichtung in Dortmund mehr als halbiert hatte. In dieser Saison ging es für den 26-Jährigen nun jedoch wieder steil bergauf, neun Tore hat er in den Pflichtspielen insgesamt geschossen.
Das ließ nicht nur seinen Marktwert laut "Transfermarkt" wieder auf 40 Millionen Euro ansteigen, sondern brachte Brandt jetzt auch einige Interessenten. Unter anderem sollen etwa Tottenham, Newcastle, der SSC Neapel und Arsenal London ein Auge auf den Offensivspieler geworfen haben.
Brandts Vertrag läuft dabei im Sommer 2024 aus. Der BVB soll daher nun alles daran setzten, zeitnah mit ihm zu verlängern und sein Gehalt von etwa sieben Millionen Euro zu erhöhen, berichtet die "Bild". Zwar soll Sportdirektor Sebastian Kehl hier bereits Gespräche führen, eine Einigung gebe es aber noch nicht.
Laut "Sky" ist vor allem die Dauer der Vertragslaufzeit Uneinigkeit. Die Borussen würden Brandt gerne langfristig an sich binden. Der 26-Jährige selbst zögere hier jedoch noch. Hinzu kommt, dass Brandt in seinem privaten Umfeld schon einmal angedeutet habe, an einem Wechsel in die Premier League interessiert zu sein.
Die Zukunft von Brandt beim BVB ist demnach alles andere als gewiss. Und auch ein weiterer – eigentlich sicher geglaubte – Transfer bereitet offenbar Sorgen in Dortmund: Zwar soll Daichi Kamada die Frankfurter immer noch höchstwahrscheinlich verlassen, ein Wechsel zum BVB wird inzwischen jedoch überraschend ausgeschlossen.
Wie Transferexperte Florian Plettenberg in "Transfer Update - die Show" betonte, bestehe aktuell keinerlei Kontakt:
Interessiert seien laut Plettenberg momentan der FC Barcelona und Atlético Madrid, wobei die Spur zu letzterem "noch eine Nuance heißer" sei. Eine finale Entscheidung über den Verleib des Japaners soll nach Informationen von "Sky" diese Woche fallen.
Der BVB spielt nach seiner Pleite gegen den FC Bayern am Mittwoch erst einmal gegen RB Leipzig im Pokal-Viertelfinale. Inwiefern diese Partei die durchwachsenen Personalien des Vereins noch einmal neu ordnet, bleibt bis dahin abzuwarten.