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Désiré Doué sagt FC Bayern ab: Max Eberl und Christoph Freund beklagen Stil

ARCHIV - 22.07.2024, Bayern, Rottach-Egern: Fußball: Bundesliga, Trainingslager FC Bayern. Münchens Sportdirektor Christoph Freund (l) spricht mit Max Eberl. (zu dpa: «Nach Ito-Verletzung: Bayern-Boss ...
Christoph Freund (links) und Max Eberl sollen enttäuscht von einer Transferabsage sein. Bild: dpa / David Inderlied
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FC Bayern erhalten überraschende Absage: Bosse sollen schlechten Stil beklagen

13.08.2024, 07:07
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"Ich muss schnell sein", sagte Bayerns Innenverteidiger Matthijs de Ligt am Münchner Flughafen zu Sky. Sein Mitspieler Noussair Mazraoui warte auf ihn. Dann stieg der 25-Jährige ins Flugzeug mit Kurs auf Manchester, seinem Teamkollegen hinterher.

Beide sollen laut übereinstimmenden Medienberichten bei Manchester United unterschreiben, eine offizielle Bestätigung gilt demnach nur noch als Formsache. Insgesamt dürften die Verkäufe rund 70 Millionen Euro in die Kassen des deutschen Rekordmeisters spülen, der zuletzt auf Pump zu leben drohte.

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Nachdem der FC Bayern bereits Michael Olise, Hiroki Itō und João Palhinha für rund 130 Millionen Euro verpflichtet hatte, ohne aber Spieler zu verkaufen, mahnte Vorstandsmitglied Uli Hoeneß, der Verein habe keinen "Geldscheißer". Dem wird nun nachgegangen – um den Ertrag direkt zu refinanzieren.

FC Bayern erhalten Absage bei Désiré Doué – wohl PSG-Wechsel

So waren die Verantwortlichen zuletzt stark an einer Verpflichtung des französischen Flügelspielers Désiré Doué interessiert. Dem Vernehmen nach soll der Verein sogar bereit gewesen sein, bis zu 60 Millionen Euro zu zahlen. Wie französische Medien bereits am Sonntagabend berichteten, hat sich Doué aber nun doch umentschieden und wird voraussichtlich zu Paris Saint-Germain wechseln.

France's Desire Doue celebrates after scoring his side's second goal during the men's Group A soccer match between New Zealand and France at the Velodrome Stadium, during the 2024 Summe ...
Désiré Doué steht noch bei Stade Rennes unter Vertrag. Bild: AP / Daniel Cole

Wie der Sky-Transferexperte Kerry Hau auf X schreibt, herrsche deswegen Enttäuschung beim FC Bayern: "Die Verantwortlichen waren nach den Gesprächen mit Doué und seinem Management optimistisch, das Go des 19-Jährigen zu bekommen." Sportvorstand Max Eberl, Sportdirektor Christoph Freund und Trainer Vincent Kompany hätten noch während der Olympischen Spiele, bei denen sich Doué die Silbermedaille gesichert hatte, "immer wieder positive Signale von der Spielerseite" erhalten.

Die Absage sei deswegen nun "umso überraschender" gekommen, schreibt Hau weiter. "Doué sagte nicht einmal persönlich ab, sondern über sein Management."

FC Bayern: Weitere Abgänge sollen folgen

Es ist unterdessen nicht die erste Absage, die der FC Bayern in diesem Sommer erhalten hat. Auch der niederländische Nationalspieler Xavi Simons, um dessen Dienste man sich zwischenzeitlich sehr bemüht hatte, lehnte dankend ab und entschied sich erneut für Leipzig.

Darüber hinaus möchte der Verein neben de Ligt und Mazraoui noch weitere Spieler abgeben. Man habe "einige junge Spieler, dafür wollen wir auch Platz schaffen", sagte Max Eberl zuletzt. Als Verkaufskandidaten scheinen die wenigsten noch richtig sicher zu sein. Bei einem passenden Angebot dürften wohl Kingsley Coman, Serge Gnabry, Leroy Sané, Leon Goretzka oder auch Joshua Kimmich gehen.

Schweinsteiger ärgert sich über Detail bei Neuer-Rot – auch Kroos reagiert

Noch auf dem Feld entschuldigte sich Manuel Neuer bei einigen Teamkollegen. Mit seinem Platzverweis in der 17. Minute im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen nach Foulspiel an Jeremie Frimpong erschwerte er seinem Team ein Weiterkommen ungemein.

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