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EM 2024: DFB kassiert Spott für Maskottchen

11.07.2021, Gro
Der EM-Pokal wird nächstes Jahr in Deutschland vergeben – für den Wettbewerb wurde jetzt das Maskottchen vorgestellt.Bild: dpa / Paul Ellis
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EM 2024: DFB kassiert Häme für das Maskottchen des Turniers

21.06.2023, 09:08
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Es ist noch ein Jahr bis zur Europameisterschaft in Deutschland. Am 14. Juni 2024 findet das erste Spiel in München statt. Ab dann werden die Partien in Stadien in ganz Deutschland ausgetragen, und schließlich das Finale im Berliner Olympiastadion.

Am Dienstagmittag wurde nun das Maskottchen des Turniers offiziell präsentiert. Ein paar wenige Menschen durften es sogar schon hautnah sehen. In einer Grundschule in Gelsenkirchen überraschte das Maskottchen Kinder, besuchte dann die DFB-Eliteschule des Fußballs und machte sich anschließend schon mal im Schalker Stadion warm. Dort findet am Abend das Freundschaftsspiel zwischen der deutschen Nationalelf und Kolumbien statt.

Einige finden das Maskottchen süß – andere sind nicht ganz so begeistert. Im Netz bekommt der DFB Häme ab, vor allem für die Namensvorschläge. Und ein Detail fällt besonders auf.

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EM 2024: Maskottchen noch ohne Namen

Das Maskottchen ist ein Teddybär. Er trägt Fußballschuhe in den Deutschlandfarben und ein buntes Oberteil, das sich aus den Farben verschiedener Flaggen zusammensetzt. Ein wichtiges Detail, das besonders hervorsticht: Der Bär trägt eine Hose.

Denn beim Maskottchen der letzten Weltmeisterschaft in Deutschland im Jahr 2006 war das anders. "Wichtigste Lektion von Goleo ist gelernt – hat wenigstens eine Hose an", twittert ein User.

"Puh, Glück gehabt", schreibt auch die Hertha-BSC-Fanseite "Vorwärts Westend". Die sind nämlich nicht nur von Goleo VI geprägt. Auch Braunbär Herthinho, das Maskottchen von Hertha BSC, ist untenrum frei. Allerdings fällt einem User auf: "Statt Löwe ohne Hose, Bär ohne Hals."

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Wie der Bär heißen wird, steht noch nicht fest, denn die Fans können über den Namen abstimmen. Zur Auswahl stehen: Albärt, Bärnado, Bärnheart und Herzi von Bär. Auch die zur Auswahl stehenden Namen werden auf Twitter infrage gestellt. Der Radiosender SWR3 will da lieber neue Vorschläge:

Wie wäre es mit "ErBÄRmlich?", fragt ein User. "Seltsam, dass meine Vorschläge "SuBär", "Bärbärella" und BärtiVogts" es nicht in die Endauswahl geschafft haben", twittert ein anderer. Weiterer Vorschlag: "Ich wäre übrigens für Albärn". Borussia Dortmund ist schlicht für "Teddy de Bär", um ihre Vereinslegende Teddy de Beer zu würdigen.

Es kann aber auch martialischer sein: "Bärserker" schlägt ein Twitter-User vor. Andere Ideen: "Bärtolt Brecht", "Bärbock" oder "Gastgebär", passend zur Heim-EM. Im Namen könnte aber auch schon ein Omen für das Abschneiden der deutschen Elf stecken: "Vorrundenausbär" oder "Ausscheidbär".

Ein User mit Namen Norbert findet die Vorschläge des DFB gar nicht so schlimm: "Solange der Bär nicht Norbärt heißt, ist mir alles egal."

Vom Maskottchen begeistert sind vor allem Turnierdirektor Philipp Lahm und Turnierbotschafterin Celia Šašić. "Wir hoffen, dass wir mit unserem Maskottchen einen lustigen und liebenswerten Charakter geschaffen haben, der Kindern Spaß am Fußballspielen vermittelt", sagt Lahm. DFB-Vizepräsidentin Šašić glaubt, das Maskottchen könne starke Botschaften senden, die Kinder motivieren, Selbstvertrauen aufzubauen, einen aktiven Lebensstil zu führen und Teamgeist zu erkennen.

Der Bär kommt nämlich mit einer Mission, wie es in der Verkündigung auf der offiziellen UEFA-Seite heißt:

"Das Maskottchen soll verschiedene Initiativen und Partnerschaften unterstützen und zudem Kinder in ganz Europa anregen, sich mehr zu bewegen und für den Fußball und seine Werte zu begeistern."

Eines seiner Projekte ist eine Reise in verschiedene Schulen Europas. Unter #BewegtEuch will er Schüler:innen animieren, ihm unterschiedliche Bewegungen vorzumachen, die er dann nachmachen kann. Außerdem will der Bär über Themen wie Training, Ernährung und Wohlbefinden auf verschiedenen Social-Media-Plattformen aufklären.

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Einige sehen den Bären in Deutschland allerdings in Gefahr. "Mutige Entscheidung, wenn man bedenkt, dass das Eröffnungsspiel in Bayern stattfindet", twittert das Team der "ZDF heute-show". Damit spielt es auf den Abschuss des einstigen "Problembären" Bruno an.

Und das ist längst nicht alles. Jüngst forderte Bayerns stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger: "Wenn zu erwarten ist, dass eine direkte Gefahr für Menschen ausgeht, dann muss der Bär gegebenenfalls auch entfernt werden." Der Sportjournalist Günter Klein glaubt also, Aiwanger steht schon mit der Flinte bereit:

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