Der amtierende Europameister Italien ist im EM-Achtelfinale ausgeschieden: Gegen Underdog Schweiz hat die Squadra Azzurra mit 0:2 verloren und muss nun früher als von vielen erwartet die Koffer packen.
1:0 Remo Freuler (37.)
2:0 Ruben Vargas (46.)
Als "Frechheit für das Land", bezeichnete RTL-Experte Lothar Matthäus das Auftreten der Italiener in seiner Halbzeitanalyse. Matthäus kritisierte vor allem die Zweikampfführung aufseiten Italiens und sah dabei "keine Leidenschaft, keine Dynamik".
Zuvor hatte Matthäus, der als aktiver Spieler mit Inter Mailand Meister wurde und während seiner Zeit in Italien 1991 als Weltfußballer ausgezeichnet worden war, das Tempo der Italiener mit dem ihres Mannschaftsbusses verglichen, der sich vor Anpfiff in Schritttempo zum Berliner Olympiastadion kämpfen musste.
Vor 31 Jahren konnte die Schweiz zuletzt Italien besiegen. 1:0 siegten die Eidgenossen gegen den südlichen Nachbarn in der Qualifikation für die WM 1994. Danach blieb die Schweiz wettbewerbsübergreifend in elf Spielen gegen Italien sieglos. Durch den souveränen Sieg im Achtelfinale ist diese Erfolglos-Serie Geschichte.
Sind die Italienisch-Skills von RTL-Moderator Florian König. Gemeinsam mit Experte Lothar Matthäus interviewte König vor dem Spiel Italien-Legende Marco Materazzi – und das zur Überraschung vieler souverän auf Italienisch.
Nicht nur viele Zuschauer:innen dürften überrascht gewesen sein, auch Königs Kollegin Laura Wontorra wusste von dessen Sprachfähigkeiten nichts. Als die Regie zurück ins Studio schaltete, sagte Wontorra: "Flo, jetzt kennen wir uns schon so viele Jahre. Nicht schlecht mit dem Italienisch, wusste ich gar nicht. Aber klar, wer so viele Jahre im Rennsport unterwegs ist, der kann natürlich ein bisschen Italiano."
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Beim Stand von 2:0 war den Schweizer Fans zum Feiern zumute. Überraschend skandierten sie dabei allerdings keinen ihrer etablierten Fan-Gesänge, sondern Zeilen, die vor allem in Deutschland aktuell in aller Munde sind: "Pyrotechnik ist doch kein Verbrechen", riefen die Schweiz-Fans im Chor.
Was es mit dem viralen Hit auf sich hat, erfährst du hier im Detail:
Kommt von Taktik-Experte Tobias Escher. Er brachte die auch für viele Fans unerwartete Wandlung der Schweiz zu einem der stärkeren EM-Teams treffend auch den Punkt: "Ich werde der Schweiz noch lange nachtragen, dass ich mir ihre qualvollen Quali- und Testspiele anschauen musste, nur damit sie dann im Turnier plötzlich aufspielen, als hätte der Fußballgott sie höchstpersönlich trainiert", schreibt Escher bei X.
Sollte der Schweizer Trainer Murat Yakin Wind von dem Tweet bekommen, wird ihn das gewiss mit Stolz erfüllen.
Die Schweiz trifft nächsten Samstag um 18 Uhr im Viertelfinale in Düsseldorf auf den Sieger der Partie England gegen die Slowakei, Italien scheidet aus. Der Schweizer Gegner wird am Sonntag ab 18 Uhr ausgespielt.