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WM 2018

Kroatischer Fan konfrontiert verurteilten Ex-Premier Sanader

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++ "Schämen Sie sich nicht?" Verurteilter Ex-Premier von kroatischem Fan attackiert ++

Hier gibt es alle Fan-News zur WM in Russland.
16.07.2018, 11:30
watson sport
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Im Innenraum des Luschniki-Stadium gestern ist es zu einer hitzigen Szene gekommen, die in einem Video festgehalten wurde. Ein Fan wollte sich mit dem dem kroatischen Ex-Premier-Minister Ivo Sanader fotografieren lassen. 

In dem Moment konfrontierte ein weiblicher Fan den Politiker mit den Worten: "Wie können Sie sich nicht schämen?" Immer wieder wiederholte sie den Satz. 

Ivo Sanader war zwischen 2003 und 2009 Kroatiens starker Mann als Premier-Minister. Er inszenierte sich als großer Macher mit exzellenten Kontakten ins Ausland. Leider war Sanader auch ein korrupter Politiker, der illegale Provisionen bei Investions-Projekten in seinem Land einstrich. Er soll in seiner Regierungszeit laut der kroatischen Antikorruptionsbehörde den Staat um 200 Millionen Euro betrogen haben. 2012 wurde er zu zehn Jahren Haft verurteilt. Im Juli 2015 hob das kroatische Verfassungsgericht das Urteil wegen Formfehlern auf. 

(tl)

Video zeigt, wie kroatische Feuerwehr vor Rakitic-Elfer zum Einsatz muss

Es sind wohl die spannendsten Sekunden der jüngeren kroatischen Fußballgeschichte. Viertelfinale, Elfmeterschießen gegen Russland. Ein ganzes Land bangt und hofft. Ivan Rakitic schreitet zum Punkt. Es steht 3:3. Wenn er jetzt trifft, schafft es Kroatien zum zweiten Mal in der Verbandsgeschichte ins WM-Halbfinale.

Und jetzt stell dir vor, dass du kroatischer Feuerwehrmann bist und zu einem Einsatz gerufen wirst!

Am Ende konnten nur noch drei Feuerwehrmänner den historischen Sieg feiern. Doch wir ziehen unseren Hut vor so viel Professionalität für das Gemeinwohl. 

Das Video ist aber nicht echt: Mit dem Clip macht die kroatische Feuerwehr auf die Gefahren von Feuerwerk, Pyrotechnik und Co aufmerksam. 

Die Message dazu: "Die Vatreni (die Feurigen – Kroatiens Nationalmannschaft) spielen heute um einen Platz im WM-Finale. Also seid bitte vorsichtig mit dem Feuerwerk, damit wir die Feurigen selbst schauen können, statt uns um Feuer zu kümmern." Ob das die Pyro-Freunde aus Kroatien vom Zündeln abhält? 

(bn)

Cast Away: Ist dieser Fan Manuel Neuer?

Manuel Neuer, so dachten wir, urlaubt gerade mit Kevin Trapp auf Mykonos. Aber dann haben wir dieses Foto auf Twitter entdeckt und sind uns auf einmal nicht mehr so sicher.

Der junge Mann erinnert stylingtechnisch zwar stark an Tom Hanks Charakter aus "Cast Away". Aber der Rest ist Manuel Neuer.

Wir haben uns also nochmal Neuers Instagram-Account angeschaut, um uns zu vergewissern, dass er WIRKLICH auf Mykonos ist, und nicht als Langhaar-Fan irgendwo in einer Kneipe rumsteht.

Und dabei haben wir eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Neuer ist auf seinen letzten drei Posts nur von hinten zu sehen.

In anderen Worten: Wir wissen gar nicht, ob er es wirklich IST. Oder ob er nicht doch als Langhaar-Fan in einer Kneipe rumsteht.

Wir recherchieren weiter. Update folgt.

(gw)

So geht das: Uruguay-Fans feiern am Flughafen ihren Patzer-Keeper Muslera

Die Uruguayer sind nach dem WM-Aus im Viertelfinale gegen Frankreich zurück in ihrer Heimat. Dort warteten am Flughafen tausende Fans auf sie. Um sie zu lynchen? Auszupfeifen? Nein, um sie frenetisch zu feiern.

Ein Spieler dürfte vor der Rückkehr noch etwas nervös gewesen sein: Torhüter Fernando Muslera, der beim 2:0 der Franzosen gar nicht gut aussah. Doch die Anhänger der Urus zeigten, wie man mit so einer Situation umgeht: Sie feierten Muslera noch viel mehr als alle anderen Spieler. So geht das!

Fans der "Three Lions" tricksen Fifa für Tickets aus 

Nach dem Achtelfinal-Sieg im Elfmeterschießen gegen Kolumbien gab es Tausende Google-Suchanfragen „Flights to Samara“. Das WM-Fieber hat England ohnehin schon gepackt, doch nun wollten viele englische Fußballfans auch selbst nach Russland reisen.

Während der WM ist die Einreise nach Russland so einfach wie nie. Ein Visum muss nicht beantragt werden. Bis zum 15. Juli, dem Tag des WM-Finals, dürfen Zuschauer mit einer Fan-ID einreisen. Doch um eine solche Fan-ID zu erhalten, ist eine Ticketnummer notwendig. Viele englische Fans hatten aber (noch) kein Ticket.

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Bild: imago sportfotodienst

Die Rettung für sie war eine Lücke im System. Ein Fan fand heraus, dass auch Ticketnummern von bereits verwendeten Tickets aus der Vorrunde für diese ID gültig sind. Für einen kleinen Obolus verkaufte er solche Ticketnummern und ermöglichten Hunderten englischen Fans die Einreise. Die britische Tageszeitung „Independent“ testete dieses Verfahren und hatte Erfolg.

(Tol)

1 Mann, 1 Wort, 24 krumme Namen – Engländer tätowiert sich kompletten Kader

Zwar nervt dieses mantra-mäßige "Football is coming home"-Gequatsche, doch irgendwie gönnen wir den Engländern den WM-Titel. Das liegt unter anderem auch an ihren Fans, wie etwa Dan Welch.

Der versprach vor der WM, dass er sich die Namen des englischen Kaders tätowieren würde, wenn die Mannschaft ins Viertelfinale kommt.

Ein Mann, 24 Namen, und Dan machte seine Versprechen wahr.

Dass die Namen noch etwas krumm und schief daherkommen, macht die Aktion noch lustiger.

(tl)

Ein Pyro-Teppich in rot-weiß: Unfassbare Szenen nach Kroatiens Elfmeter-Drama

Wer das Spiel Kroatien gegen Dänemark gesehen hat, der brauchte gute Nerven. In der 115. Minute verschoss Kroatiens Kapitän einen Foul-Elfmeter und so ging es ins Elfmeterschießen. Dänemarks Keeper Schmeichel hielt insgesamt 3 Elfmeter, ebenso wie Kroatiens Torwart Subašić. 

Die Kroaten seit dem 3. Platz bei der WM 1998 als Underperformer bei den Turnieren. Und so war die Dramatik und Ausgelassenheit in Kroatien umso größer, als Ivan Rakitić den letzten Elfmeter reinmachte. Die Szene, die uns aus Kroatien erreichten sind einfach der Wahnsinn.

(tl)

Australische Fans sollen Peruaner Advíncula mit Affenlauten verhöhnt haben

Australische Fußballfans sollen den peruanischen Abwehrspieler Luis Advíncula während der WM-Partie zwischen beiden Mannschaften am Dienstag in Sotschi rassistisch beleidigt haben. Dies berichteten mehrere peruanische Medien am Mittwoch.

SOCHI, RUSSIA - JUNE 26, 2018: Peru s Luis Advincula in a 2018 FIFA World Cup WM Weltmeisterschaft Fussball Group C football match against Australia at Fisht Stadium. Anton Novoderezhkin/TASS PUBLICAT ...
Bild: imago/ITAR-TASS/Anton Novoderezhkin

Während des letzten Gruppenspiels der Gruppe C ahmten australische Anhänger bei jedem Ballkontakt des Ex-Hoffenheimers Affengeräusche nach, meldeten "La República" und "Líbero". Der dunkelhäutige Abwehrspieler war schon mehrmals bei Länderspielen Ziel von Rassismus gewesen.

(dpa)

Senegalesische und japanische Fans singen das zusammen One-Piece-Intro

In einem sehr intensiven Spiel trennten sich Japan und Senegal am Sonntag mit 2:2. Es ging auf dem Rasen hart zur Sache, doch zumindest vor dem Stadion waren die Fans beider Nationen sehr freundlich zueinander. So sangen japanische und senegalische Fans zusammen das Intro der erfolgreichen Anime-Serie "One Piece".

"One Piece" läuft seit 1997, die Mangas wurden bisher 440 Millionen mal weltweit verkauft und ist somit die meistverkaufte Mangaserie der Geschichte. Kein Wunder also, dass die Fans einen gemeinsame Berührungspunkt hatten.

So geht das One-Piece-Intro "We Are":

(tl)

Bar in Rio bietet Gratis-Schnaps, wenn Neymar fällt

Um den Laden zur Arbeitszeit in Brasilien voll zu bekommen, lockt eine Kneipe in Rio de Janeiro mit einem außergewöhnlichen Versprechen: Fällt Neymar im entscheidenden WM-Gruppenspiel am Mittwoch gegen Serbien um, gibt es jedes Mal einen Kurzen auf Kosten des Hauses. Die Partie in Moskau wird am Zuckerhut um 15.00 Uhr Ortszeit übertragen.

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imago/ULMER Pressebildagentur

Die spektakulären Faller des 26-Jährigen bei fast jeder "Feindberührung" sind auch in Brasilien ein Streitthema. Gegen Costa Rica war auch Schiedsrichter Björn Kuipers (Niederlande) auf die theatralische Inszenierung des Stars von Paris St. Germain reingefallen, nahm nach Studium der Video-Aufzeichnung den Elfmeterpfiff aber wieder zurück.

Ob "Sir.Walter" mit dem brasilianischen Wort "tombo" (Umkipper) in der Werbeaktion nur geahndete Fouls meint, ließ der Pub im Traditionsviertel Vila da Penha im Nordteil der Stadt offen. Beim Auftakt gegen die Schweiz wurden gegen Neymar zehn Fouls gepfiffen, Costa Rica brachte Neymar nach Meinung des Schiedsrichters nur viermal regelwidrig zu Fall.

(sid)

Nach Foul vor Siegtreffer: Morddrohungen für Schwedens Jimmy Durmaz

Der schwedische Einwechselspieler Jimmy Durmaz sieht sich nach seinem Foul, das in der Nachspielzeit zum entscheidenden Freistoß für das deutsche Team führte, im Internet einem üblen Shitstorm ausgesetzt. Innerhalb weniger Minuten nach Schwedens 1:2-Niederlage gegen die deutsche Mannschaft erhielt der Mittelfeldspieler mit türkischen Wurzeln in den Sozialen Netzwerken Tausende Kommentare, darunter etliche wüste Beschimpfungen, rassistische Beleidigungen und sogar Morddrohungen.

Das Foul an Werner vor dem entschiedenen 2:1.
Das Foul an Werner vor dem entschiedenen 2:1.Bild: imago sportfotodienst

"Das ist nichts, was mich interessiert. Ich stehe stolz hier und repräsentiere mein Land", sagte Durmaz, der Timo Werner an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht hatte, ehe Toni Kroos zum 2:1 für die DFB-Elf traf. Auch seine Teamkollegen zeigten keinerlei Verständnis für die vielen Hasskommentare im Netz und stärkten dem 29-Jährigen den Rücken.

"Es fällt kein Schatten auf Jimmy, es gibt nichts Böses über ihn zu sagen. Wir gewinnen als Mannschaft, und wir verlieren als Mannschaft", sagte Albin Ekdal vom Hamburger SV.

Stürmer John Guidetti meinte:

"Er rennt und kämpft das ganze Spiel. Es ist total idiotisch, ihn dafür zu hassen."

Selbst die FIFA twitterte von "nahezu 3000 Kommentaren" zum letzten Instagram-Bild von Durmaz. Neben den Verunglimpfungen gibt es allerdings auch viele Beiträge, die sich vom Hass distanzieren und Durmaz ermutigende Grüße senden.

(bn/sid)

Belgien, Deutschland – Heute spielen die 2 Lieblingsteams der Niederländer

Ganz unbelastet ist das Verhältnis zwischen Belgiern und Niederländern nicht. Schließlich sagte sich das katholische Belgien im 19. Jahrhundert vom protestantischen Holland los. Die Strafe: die Belgier sind in Witzen bis heute die Ostfriesen der Niederlande. 

Ohne Holland fahren wir zur WM – Oranje ist beim Turnier in Russland bekanntlich nicht vertreten. Und was macht so ein Anhänger mit Phantomschmerz? Er schaut sich um und geht fremd. Sportlich betrachtet. 

Laut einer Umfrage des niederländischen Senders NOS halten

  • 30 Prozent der Oranje-Fans zum belgischen Nationalteam
  • 18 Prozent sogar zur DFB-Elf von Joachim Löw
  • 4 Prozent zu Marokko

So eine WM verbindet eben doch. Und da am Samstag Belgien (14 Uhr) und die DFB-Auswahl (20 Uhr) spielen, kann fast die halbe Niederlande mitfiebern. 

(pr)

TV-Experten halten Schweigeminute für argentinischen Fußball ab

Nach Argentiniens 0:3-Pleite gegen Kroatien herrschte im ganzen Land Trauerstimmung. Kein Wunder, die "Albiceleste" droht erstmals seit 2002 an einer WM die K.o.-Runde zu verpassen. Doch beim TV-Sender "TyC Sports" haben sie die Hoffnung offenbar schon begraben. Nach der Analyse standen die sechs Experten von ihren Stühlen auf und hielten eine Schweigeminute für den argentinischen Fußball ab.

Video: streamable

Brasilianische Fans verhöhnen Messi mit Song aus Netflix-Serie

Die brasilianischen Fans waren da etwas stimmgewaltiger. Denn nur eine Sache freut die brasilianischen Fußball-Fans fast so sehr wie ein Sieg ihrer Nationalmannschaft: eine Niederlage der Argentinier. Die momentanen Probleme des Erzrivalen werden in Russland von den brasilianischen Anhängern ausgekostet und mit einem eigenen Lied lautstark gefeiert.

"Di Maria, Mascherano und Messi ciao, Messi ciao, Messi ciao ciao ciao. Die Argentinier weinen, weil ich die WM gewinnen werde", singen die brasilianischen Anhänger auf Portugiesisch zur Melodie von "Bella ciao", dem italienischen Volkslied, das zur Antifaschistischen Hymne geworden ist und durch die spanische Netflix-Serie "Haus des Geldes" neue Berühmtheit erlangt hat.

Hört selbst:

Die WM-Maskottchen im Wandel der Zeit:

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Die WM-Maskottchen im Wandel der Zeit
Seit der Weltmeisterschaft 1966 in England gibt es sie bei jeder Endrunde: WM-Maskottchen.

Mal sind sie wandelnde Klischees und einfach nur albern, mal weiß man gar nicht, was sie darstellen sollen – und mal tragen sie keine Hosen...
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Für Max Verstappen ist am Sonntag in Melbourne eine unglaubliche Serie gerissen: Weil er wegen einer brennenden Bremse das Rennen beenden musste, hat er seinen zehnten Rennsieg in Folge verpasst.

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