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Formel 1: Ex-Teamchef rät Sebastian Vettel zum Abschied

Giancarlo Mandini (r.) rät Sebastian Vettel zum Rückzug aus der Formel 1.
Giancarlo Mandini (r.) rät Sebastian Vettel zum Rückzug aus der Formel 1.Bild: picture alliance (collage: watson)
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"Er wird nichts mehr gewinnen" – Ex-Teamchef rät Sebastian Vettel zum Karriereende

16.04.2022, 08:25
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Während Weltmeister Max Verstappen sich nach seinem Ausscheiden in Melbourne darüber ärgerte, dass Charles Leclerc seine WM-Führung durch einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg weiter ausbauen konnte, hatte Sebastian Vettel ganz andere Sorgen: Nach einem Ausflug ins Kiesbett musste er das Feld ab Runde elf von hinten angreifen. Nach einem Fahrfehler in Runde 24 war am vergangenen Wochenende für ihn endgültig Schluss.

Ralf Schumacher hat "fast schon Mitleid" mit Vettel

Schon die Vorbereitung auf den Großen Preis von Australien war für Vettel miserabel gelaufen: Im freien Training am Freitag hatte er sein qualmendes Auto am Streckenrand zurücklassen müssen und dann noch eine Geldstrafe kassiert, weil er per Scooter zurück in die Box gefahren war. Im Qualifying am Samstag reichte es nur für Platz 17. Am vergangenen Sonntag dann das punktlose Ausscheiden.

Somit steht Vettel – der die ersten beiden Saison-Rennen aufgrund einer Corona-Infektion verpasst hatte – in der WM-Wertung immer noch bei null Punkten. Auf die Situation des viermaligen Weltmeisters angesprochen, meinte Ex-Formel-1-Fahrer Ralf Schumacher zu Sky: "Es ist mittlerweile so schlimm, dass man fast schon Mitleid hat."

Statt Titelkampf: Aston Martin Letzter in der Konstrukteurswertung

Dabei ist Vettels Erfolglosigkeit keinesfalls eine Momentaufnahme. Nach vier Weltmeistertiteln im Red-Bull-Team konnte Vettel im Ferrari noch bis 2018 in der Tableau-Spitze mithalten. Seitdem hat der Deutsche im Titelrennen nichts mehr zu melden. Seit 2019 hat er kein Rennen mehr gewonnen.

Sebastian Vettel (M.) bei seinem letzten Grand-Prix-Sieg in Singapur 2019. Hinter ihm: Verstappen (r.) und Leclerc, die derzeit um die WM-Spitze streiten. (Archivfoto)
Sebastian Vettel (M.) bei seinem letzten Grand-Prix-Sieg in Singapur 2019. Hinter ihm: Verstappen (r.) und Leclerc, die derzeit um die WM-Spitze streiten. (Archivfoto)Bild: Laci Perenyi / Laci Perenyi

Und das, obwohl Aston Martin ursprünglich mit ihm angreifen wollte. Stattdessen sind die Briten auf dem letzten Platz in der Konstrukteurs-Wertung und Vettel scheint mit dem neuen Wagen einfach nicht warmzuwerden.

Im Interview mit der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera" beschäftigte sich auch Giancarlo Minardi – seinerzeit Gründer und Eigentümer des gleichnamigen Rennstalls – mit dem Schicksal des Deutschen.

"Er hatte Pech, die ersten beiden Grand Prix mit Covid zu verpassen, und im dritten auszuscheiden." Minardis harter Ratschlag: "Er sollte sich zurückziehen. Er hat eine Menge Geld, er hat viele Titel gewonnen und er wird keine mehr gewinnen."

(kpk)

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