Mick Schumacher hat in der Formel-1 angefangen zu punkten und sein Selbstvertrauen wächst stetig. Sein Können bewies der 23-Jährige zuletzt beim Großen Preis von Österreich, wo er vergangenen Sonntag mit Platz sechs sein bislang bestes Ergebnis in der Motorsport-Königsklasse feiern durfte. Auch der Titel "Fahrer des Tages", der ihm von den Fans verliehen wurde, dürfte den Sohn von Michael Schumacher mit Stolz erfüllen.
Für viele sind die Rennen in Silverstone und Spielberg Zeichen dafür, dass Mick nach einer einjährigen Eingewöhnung nun endlich in der Formel 1 angekommen ist. Momentan fährt er für den Rennstall Haas, doch sein Arbeitspapier läuft bereits Ende dieses Jahres aus.
Die Zukunft des 23-Jährigen ist ungewiss. Da Schumacher im Nachwuchsprogramm der frühere Formel-2-Champions aktiv ist, gehen viele Fans davon aus, dass die Karriere des Deutschen in der Hand von Ferrari liegt. Teamchef Günther Steiner machte nun jedoch klar: Auch Haas hat ein Wörtchen mitzureden.
"Man darf nicht schlussfolgern, dass uns Ferrari sagt, was wir tun müssen. Wir haben da ein Mitspracherecht", erklärte der italienische Motorsport-Ingenieur und Manager in einem Interview mit dem Nachrichtenportal "Motorsport Total".
Weiter machte er deutlich: "Ich werde über keine Ferrari-Verträge sprechen. Und auch nicht über Verträge zwischen Ferrari und Mick, weil ich die im Detail auch nicht kenne." Damit gab der 57-Jährige einen Hinweis darauf, dass die Machtverhältnisse zwischen Ferrari und Haas in puncto Cockpitbesetzung "nicht so eindeutig" sind, wie etwa bei der Scuderia.
Wie es für Schumacher weitergeht, wird jedoch erst in etwa drei Wochen diskutiert. "Als Team haben wir immer erst nach der Sommerpause unsere Fahrer bestätigt oder nicht bestätigt", erklärte der Haase-Chef in einem "RTL"-Interview und machte Hoffnung auf eine Zukunft für Schumacher im Haas: "Er muss gute Leistungen bringen und wir müssen sehen, dass es so weiter geht und er dem Druck standhält."
(fw)