Formel 1: Neue Regeln, alter Schlamassel – Hamilton droht Ferrari Fiasko
Es sieht "nicht so rosig" aus für Ferrari. Wenn einem Bericht von "formula1.it" Glauben geschenkt wird, könnte es für die Scuderia 2026 so richtig bergab gehen. Der Hauptgrund für die düstere Prognose: der neue Motor.
Für das kommende Jahr gibt es umfangreiche Regeländerungen in der Motorsport-Königsklasse. Die erfordern auch einen vollständig neu entwickelten Motor. Und da hakt es. Es sollen entscheidende Fehler gemacht worden sein. Die Kritik wird insbesondere von Ingenieuren geäußert, die zuvor bei Alpine gearbeitet hatten und nun zu Ferrari gewechselt sind.
Formel 1: Ferraris Motorwerte enttäuschen
Sie sollen den neuen Motor erstmals genauer unter die Lupe genommen haben – und offenbar alles andere als begeistert gewesen sein. Vor allem der Vergleich mit ihrem alten Arbeitgeber fiel für Ferrari wenig schmeichelhaft aus: Der Alpine-Motor soll bei den üblichen Tests bessere Werte geliefert haben.
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Klar ist: Bislang handelt es sich dabei nur um Gerüchte, doch sollte sich diese Einschätzung bestätigen, hätte Ferrari eine echte Baustelle vor sich.
Formel 1: Hamilton seit Ferrari-Wechsel nicht auf dem Podium
Und damit auch Lewis Hamilton. Der Brite war zum Saisonbeginn von Mercedes zu Ferrari gewechselt, wollte eigentlich zurück in die Erfolgsspur. Das traurige Ergebnis: einen Podestplatz gab es für den Rekordweltmeister bisher nicht. Zuletzt belegte er in Austin im Sprint- und im Hauptrennen immerhin jeweils den vierten Platz. Zufrieden wird er aber nicht sein.
Noch unzufriedener, wird er werden, wenn in der kommenden Saison sogar Alpine ein stärkeres Auto stellen sollte. Das französische Team ist aktuell Letzter in der Konstrukteurswertung. Fraglich, ob Alpine zur neuen Saison so große Schritte nach vorne macht. Viel eher prognostiziert "formula1.it", dass Ferrari ernsthafte Probleme bekommen und damit Schritte nach hinten machen könnte.
Die Probleme liegen nicht nur in der Motorenleistung, sondern auch an der grundsätzlichen Herangehensweise bei der Entwicklung.
In Maranello experimentierte man offenbar längere Zeit mit alternativen Materialien für wichtige Motorenteile, darunter der Zylinderkopf. Ob er aus Stahl gefertigt werden könnte, wurde geprüft – die Risiken erwiesen sich jedoch als zu hoch, und die Pläne wurden verworfen. Dennoch zeigen solche Experimente, dass Ferrari offenbar den optimalen Weg für den neuen 26er-Motor noch nicht gefunden hat.
Die Konsequenzen könnten weitreichend sein: Laut "formula1.it" wird die Power Unit der Roten zum Saisonstart vermutlich nicht mit Konkurrenten wie Mercedes auf Augenhöhe sein. Um die gesteckten Ziele doch noch zu erreichen, müssten die Italiener zusätzlichen Aufwand in die Optimierung des Motors investieren – Zeit und Ressourcen, die gerade in der engen Formel-1-Welt teuer erkauft werden müssen.
