Mick Schumacher musste nach der vergangenen Saison sein Cockpit bei Haas räumen und steht nun bei Mercedes unter Vertrag. Bild: www.imago-images.de / imago images
Formel 1
Deutsche Formel-1-Fans hatten am Dienstag die Gelegenheit, in Nostalgie zu schwelgen: Mick Schumacher absolvierte seine erste Sitzprobe beim Rennteam von Mercedes.
Schon sein Vater Michael Schumacher ist für die Silberpfeile an den Start gegangen. Die Fotos von Sohn Mick, umgeben vom ikonischen silbernen Carbon der Mercedes-Rennwagen, haben auch deshalb auf Instagram für viele begeisterte Kommentare gesorgt.
Der 23-Jährige übernimmt zur kommenden Saison seinen neuen Job als Reservefahrer für Mercedes. Micks früherer Rennstall Haas, für den er in den vergangenen beiden Jahren gefahren war, hatte den Deutschen zum Ende des Jahres 2022 vor die Tür gesetzt. Von Micks erfahrenem Landsmann Nico Hülkenberg, der 141 F1-Rennen mehr absolviert hat, erhoffen sich die Amerikaner bessere Ergebnisse.
Ein ehemaliger Formel-1-Ingenieur hat daran jedoch Zweifel. Er hält den Wechsel sogar für sinnlos.
Neu: dein Watson-Update
Jetzt nur auf Instagram: dein watson-Update!
Hier findest du unseren
Broadcast-Channel, in dem wir dich mit den watson-Highlights versorgen. Und zwar nur einmal pro Tag – kein Spam und kein Blabla, versprochen! Probiert es jetzt aus. Und folgt uns natürlich gerne
hier auch auf Instagram.
Blake Hinsey, der als Ingenieur unter anderem für Red Bull und Force India gearbeitet hat, wunderte sich gegenüber dem Formel-1-Portal "GPFans" über die Entscheidung von Haas. "Ich mag Nico, weil er im anderen Auto saß, als ich bei Force India war. Er ist ein guter Fahrer. Aber ist er in zwei Jahren besser als Mick es gewesen wäre? Ich weiß es nicht. Und das ist auch schwer zu sagen", sagte Hinsey.
Nico Hülkenberg kehrt nach drei Jahren in der zweiten Reihe als Stammfahrer in die Formel 1 zurück. Bild: IMAGO/Nordphoto
Der frühere Ingenieur, der bei Red Bull bis 2017 eng mit Daniil Kvyat und Max Verstappen zusammengearbeitet hatte, erinnert in dem Interview an einige starken Leistungen von Mick Schumacher. Gerade in der Mitte der vergangenen Saison habe dieser ein paar richtig gute Momente gehabt.
Ex-Ingenieur hält Fahrerwechsel für Zeitverschwendung
Seiner Einschätzung nach sei Mick gerade dabei gewesen, in der Formel 1 Fuß zu fassen. Die Entlassung bei Haas bezeichnet Hinsey darum als "wirklich komisch". "In meinen Augen macht das keinen Sinn", führte der Ex-Ingenieur aus, für den der Fahrerwechsel bei Haas sogar "Zeitverschwendung" ist.
Trotz dieser klaren Worte will der ehemalige Ingenieur seine Aussagen nicht als Kritik an Nico Hülkenberg verstanden wissen. "Ich denke, er wird sich gut schlagen. Er wird das schon gut machen", prognostizierte Hinsey.
Ob Hülkenberg das teaminterne Duell mit Kevin Magnussen gewinnen wird, vermag er aber nicht zu sagen. "Wird Kevin ihn schlagen? Vielleicht", sagte Hinsey über den dänischen Fahrer, der Mick Schumacher über weite Strecken der vergangenen Saison in den Schatten gestellt hatte.
Die bisherige Saison verläuft für Schalke 04 mal wieder turbulent. Nach einem enttäuschenden Start in der 2. Bundesliga kam es zu früh in der Saison zu personellen Änderungen: Neben Sportdirektor Marc Wilmots wurde auch Trainer Karel Geraerts bereits früh entlassen und dafür durch Kees van Wonderen ersetzt. Doch auch der Niederländer steht nach einem Punkt aus vier Pflichtspielen bereits unter Druck.