Es war ein Auf und Ab für Formel-1-Star Nico Hülkenberg. Beim Formel-1-Qualifying in Kanada legte der Haas-Pilot eine sensationelle Fahrt hin. Und das bei schlechtem Wetter. Doch Hülkenberg beherrschte die nasse Strecke. Die Freude hielt aber nicht lange an.
Hülkenberg hatte kurz nach seiner Top-Runde die nun geltende Geschwindigkeitsbegrenzung nicht eingehalten, war bei Roten Flaggen zu schnell gefahren. Für diesen Regelverstoß wurde er bestraft. Nun reagiert Haas-Teamchef Günther Steiner – und findet deutliche Worte.
Nico Hülkenberg hat für seinen Regelverstoß Konsequenzen bekommen. Von seinem ursprünglich erreichten zweiten Startplatz wurde er wieder zurückgestuft. Die Rennkommissare entzogen ihm den Platz in der ersten Startreihe neben WM-Spitzenreiter Max Verstappen. Das heißt nun: Für den achten Saisonlauf am Sonntag wird er auf Startplatz fünf zurückgestuft.
Eine Strafe, über die sich Haas-Teamchef Günther Steiner ärgert. "Ja, es war ein Fehler, es wurde zu schnell gefahren, aber wir müssen auch bedenken, dass nie jemand in Gefahr war, weil Nico immer allein unterwegs war", erklärte er. "Natürlich verstößt es gegen die Regeln, aber es war ein Fehler, der keine Gefahr darstellte", gibt er nochmals zu verstehen. Und dennoch: "Wir haben die Strafe bekommen – wir müssen sie akzeptieren", erklärt Steiner.
Und dabei haben Hülkenberg und Haas sogar noch Glück gehabt. In ihrer Urteilsbegründung nämlich akzeptierten die Stewards noch mildernde Umstände. Die vorgesehene Strafe von einer Versetzung um zehn Startplätze wurde abgeschwächt.
Nun ist es also die Startposition fünf. Anstelle des 35-Jährigen fährt stattdessen Fernando Alonso im Aston Martin als Zweiter los. Für das Haas-Team ist die Nummer fünf aber immer noch eine gute Ausgangsposition, für Nico Hülkenberg ist es seine beste vor einem Rennen in dieser Saison. Für Günther Steiner soll die Strafe die Leistung des Teams auch nicht schmälern. "In unseren Gedanken sind wir Zweiter", erklärt er.
(Mit Material von dpa)