Bereits 26 Rennen hat Mick Schumacher in der Formel 1absolviert, doch auf WM-Punkte wartet der Sohn von Rennfahrerlegende Michael weiterhin vergebens.
Fraglich, ob die Chancen dafür am Wochenende beim Rennen in Spanien sind. Denn im Gegensatz zu allen anderen Teams wird Schumachers Haas ohne technische Verbesserungen an den Start gehen.
Haas-Teamchef Günther Steiner kündigte am Donnerstag im Fahrerlager von Barcelona an, dass man erst zum Großen Preis von Frankreich Ende Juli mit einem stark überholten Fahrzeug antreten werde.
"Wir haben einen Plan, warum wir das machen. Wir machen nicht nach oder reagieren darauf, was andere machen", sagte Steiner angesichts der Tatsache, dass die Konkurrenz zu großen Teilen schon jetzt die Autos überarbeitet.
Zudem versprach er umfangreiche Neuerungen: "Wenn wir das Upgrade machen, dann fast überall. Es wird sicher ein nettes Paket, es wird substanzielle Veränderungen geben."
Bis dahin muss Schumacher also im selben Haas VF-22 angreifen wie bisher. In Miami war er letzte Woche kurz davor, die ersten WM-Punkte seiner Karriere zu sammeln – dann kam der Crash mit Vettel, am Ende wieder nur Platz 15. "Wir haben darüber gesprochen", sagte Steiner über den Unfall seines Schützlings. "Er lernt gerade viel. Wenn du um die Punkte fährst, muss du mit vielen neuen Situationen klarkommen."
Gleichzeitig macht der österreichische Teamchef aber auch klar, dass man in der Formel 1 nicht ewig Zeit habe. "Es gibt eine Schlange von Fahrern, die dort fahren wollen", erklärte er in der "Sport Bild".
Trotz Lieferengpässen hat es derweil Aston Martin geschafft, noch vor dem Großen Preis in Spanien am Sonntag die Formel-1-Wagen von Sebastian Vettel und seinem Teamkollegen Lance Stroll zu überholen. "In der Fabrik wurde hart gearbeitet, um die Teile für beide Autos hinzubekommen", verriet der viermalige Weltmeister am Donnerstag.
"Wir sind von unserem Weg und dem Konzept überzeugt", sagte Vettel. Allerding könne man nicht erwarten, dass der 34-Jährige plötzlich wieder auf dem Podest landet. In den bisherigen fünf Saisonrennen war Aston Martin vier Mal punktlos ausgegangen, nur in Imola wurde Vettel Achter.
(kpk, mit dpa)