Sport
Formel 1

Formel 1: Red-Bull-Chef Helmut Marko wollte Lando Norris von McLaren loseisen

McLaren driver Lando Norris of Britain poses with the pole position award after qualifying session ahead of the Formula One Italian Grand Prix race at the Monza racetrack, in Monza, Italy, Saturday, A ...
Lando Norris ist der ärgste Verfolger von Max Verstappen. Bild: AP / Luca Bruno
Formel 1

Chef Helmut Marko bestätigt: Red Bull wollte Lando Norris von McLaren verpflichten

06.09.2024, 12:4606.09.2024, 12:47
Mehr «Sport»

Kein Fahrer wird Max Verstappen im Kampf um die Weltmeisterschaft aktuell so gefährlich wie Lando Norris. Während Red Bull Woche für Woche an Leistung verliert, kann der McLaren immer weiter aufholen. Fest steht bereits jetzt: Das beste und formstärkste Auto hat aktuell zweifelsohne McLaren.

Und so erscheint es nur folgerichtig, dass Lando Norris den Rückstand auf den dreimaligen Weltmeister auf 62 Punkte verkürzen könnte. Wäre aber nur eine Kleinigkeit anders gelaufen, würden die beiden heute womöglich nicht gegen-, sondern miteinander fahren.

Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Im Podcast "Inside Line F1" wurde der Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko dazu befragt, ob es ihnen einmal nicht gelungen ist, Fahrer zu verpflichten, obwohl sie Interesse an ihnen gezeigt hatten. Dazu hat Marko gleich zwei Beispiele.

Red-Bull-Chef Helmut Marko wollte Lando Norris verpflichten

"Bevor wir angefangen haben zu gewinnen, das muss so 2008 gewesen sein, haben wir mit (Fernando) Alonso geredet", sagte der 81-Jährige. Er habe sie aber "wohl nicht ernst genommen". Daher habe es keine Einigung gegeben.

Zudem hatte es "ernsthafte Diskussionen" sowie "einen fertigen Vertrag" mit Lando Norris für Toro Rosso gegeben, dem Nachwuchsteam von Red Bull, das später in Alpha Tauri umbenannt wurde und heute Racing Bulls heißt. "Leider haben sie es herausgefunden", sagte Marko.

McLaren habe eine Klausel gezogen, um die Verhandlungen zu unterbinden. Danach habe es keinen Kontakt mehr gegeben.

Formel 1: Max Verstappen und Lando Norris sind befreundet

Racing Bulls ist eines der sogenannten Farmteams in der Formel 1. Analog zu Williams und Mercedes wird der Rennstall – mit wechselnden Namen – von den Profiteams regelmäßig genutzt, um junge Fahrer an die Formel 1 heranzuführen, und schließlich ins erste Team hochzuziehen.

Red Bull driver Max Verstappen of the Netherlands, right, hugs McLaren driver Lando Norris of Britain after the British Formula One Grand Prix race at the Silverstone racetrack, Silverstone, England,  ...
Lando Norris (links) und Max Verstappen sind enge Freunde. Bild: AP / Luca Bruno

So hat etwa Max Verstappen seine Karriere in der Motorsport-Königsklasse im zweiten Team von Red Bull begonnen. Auch Pierre Gasly und Alexander Albon sind von dort zu Red Bull befördert worden.

Lando Norris debütierte hingegen für McLaren in der Formel 1 und ist bislang auch für kein anderes Profiteam gefahren. Ein Engagement bei Red Bull wäre auch deshalb interessant gewesen, weil er und Verstappen trotz Konkurrenz als enge Freunde gelten.

Als Norris und Verstappen bei dem Großen Preis von Großbritannien in diesem Jahr kollidiert sind, hat sich der Niederländer mit Anschuldigungen zurückgehalten. "Alles, was ich wollte, war meine Beziehung mit Lando zu erhalten", sagte Verstappen. "Wir sind gute Freunde, und deshalb meinte ich nach dem Rennen, dass wir die Dinge einfach abkühlen lassen sollten."

Am Konkurrenzkampf der beiden ändert das jedoch nichts. Beim Großen Preis von Aserbaidschan hat Lando Norris die Chance, den Rückstand abermals zu verkürzen.

Schalkes Trainersuche vor dem Abschluss – Ex-Bundesliga-Profi wird es wohl nicht

Wenn der FC Schalke 04 am Samstagabend Hertha BSC empfängt, treffen in der 2. Bundesliga nicht nur zwei echte Traditionsvereine aufeinander, es wird zugleich auch das vorerst letzte Mal sein, dass Jakob Fimpel bei den königsblauen Profis an der Seitenlinie steht.

Zur Story