Nach zwei Jahren als Stammfahrer bei Team Haas ist Mick Schumacher dieses Jahr nur Reserve-Pilot.Bild: www.imago-images.de / imago images
Formel 1
43 Rennstarts, nur zwei Mal kam er in die Punkte: Für Mick Schumacher sind die ersten Formel-1-Jahre ernüchternd verlaufen. Sein Vertrag bei Haas wurde aus sportlichen Gründen nicht verlängert, dieses Jahr wird er als Test- und Reservepilot für Mercedes und McLaren zur Verfügung stehen.
Trotzdem ist der 23-Jährige in der Formel 1 weiter heiß begehrt: Einerseits, weil man mit dem Deutschen einen Markt erschließen kann, der aktuell am Einschlafen ist – offenbar lässt der 35-jährige Nico Hülkenberg die Herzen der deutschen F1-Fans nur bedingt höher schlagen. Andererseits hat Schumacher sein Motorsport-Talent in der Formel 2 und Formel 3 schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Nico Hülkenberg wurde nach dem Schumacher-Rausschmiss zweiter Fahrer bei Team Haas.Bild: imago / Nordphoto
Im Rahmen der Präsentation des neuen Mercedes "W14" sprach Schumacher über seine Hoffnungen für das Rennjahr 2024 und gab sich zuversichtlich, im kommenden Jahr wieder ein Stammcockpit zu haben.
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Werben um Mick Schumacher: Teams holen verpasste Gelegenheit nach
Immerhin gäbe es gute Gründe, warum ihn jeder Rennstall auf dem Zettel haben sollte. "Mit den Ergebnissen, die ich in den Nachwuchskategorien und auch in der Formel 1 gezeigt habe, bin ich mir sicher, dass sich Möglichkeiten ergeben werden", ruft Schumacher in einer Medienrunde seine Gesamtsiege in der Formel 2 (2020) und Formel 3 (2018) in Erinnerung.
Doch seine Zuversicht basiert nicht nur auf blinder Hoffnung: "Über den Winter haben einige Leute schon Interesse bekundet", verrät Schumacher.
Schon für die aktuelle Saison wäre Schumacher für so manches F1-Team wohl eine Option gewesen. Allerdings hatte ihm weder Haas-Boss Günther Steiner einen Vertrag angeboten, noch andere Bosse eines F1-Teams. Deshalb musste er den bitteren Gang in die zweite Reihe antreten.
Günther Steiner war zwei Jahre lang Teamchef von Mick Schumacher.Bild: www.imago-images.de / Beautiful Sports
Nun haben die Rennställe das Werben um den Weltmeister-Sohn im Winter offenbar nachgeholt. Einige waren wohl so überzeugend, dass sich Schumacher sicher ist: "Da geht was."
Konkrete Verhandlungen habe es aber noch keine gegeben. "Wann Gespräche anfangen, wird sich im Laufe der nächsten Wochen und Monate zeigen", erklärt Schumacher. Er dürfte jedoch hoffen, dieses Jahr schon vor November seine Zukunft geregelt zu wissen.
"Super professionell": Mick Schumacher staunt über Mercedes
Bis dahin muss er als dritter Fahrer bei Mercedes seinen Beitrag zu einer erfolgreichen Saison leisten. Als Testfahrer wird er regelmäßig im Simulator gefordert sein. "Ich weiß ganz genau, wie sich das Auto anfühlen muss und kann dem Team mit meinem Feedback helfen", erklärt Schumacher im Gespräch mit "Sky" seine neue Rolle.
Natürlich würde er auch gern selbst mal im neuen "W14" starten. Dafür müssten entweder Lewis Hamilton oder George Russel ausfallen, durch die Kooperation mit McLaren dürfte Schumacher auch bei einem Ausfall von Lando Norris oder Oscar Piastri einspringen.
Doch auch ohne Rennstart hofft Schumacher, sich bei Mercedes weiterentwickeln zu können. "Die Herangehensweise ist super professionell", staunt er über sein neues Team. "Es ist toll, hier mit den Ingenieuren und den Fahrern zu reden und einfach von ihnen zu lernen", gibt sich der 23-Jährige wissbegierig.
In erster Linie will der Rennfahrer aber wieder auf die Strecke. "Ich freue mich schon auf die Tests in Bahrain", verrät er, obwohl er beim ersten Saisonrennen (5. März) wohl nur Zuschauer sein.
Julian Nagelsmann hat es dieser Tage wirklich nicht leicht. Mit dem DFB-Team will er erstmals in der noch jungen Turniergeschichte das Final-Four-Turnier der Nations League erreichen, benötigt dafür in den richtungsweisenden Duellen mit Bosnien-Herzegowina sowie den Niederlanden aber wohl mindestens vier Punkte.