
Mick Schumacher (r.) könnte 2023 Sebastian Vettel (l.) im Aston Martin beerben. Bild: James Moy Photography/PA Images / James Moy
Formel 1
Letztendlich gab es für Mick Schumacher in Kanada wieder keine Punkte. Dabei hatte es nach dem Qualifying am Samstag so gut ausgesehen: Schumacher startete am Sonntag in der dritten Reihe auf Platz sechs. Karriere-Bestleistung für den 23-Jährigen. Zudem eine gute Vorlage für den nächsten Meilenstein: Die ersten WM-Punkte seiner Karriere.
Schumacher raus in Runde 20 – Haas geht trotz tollem Qualifying leer aus
Doch wieder einmal wurde daraus nichts: In Runde 20 musste Schumacher seinen Boliden überraschend in die Auslaufzone lenken. Ein Teil der Motor Generating Units (also des Motors) war wohl ausgefallen und machte so ein Fortsetzen des Rennens unmöglich. "Wir mussten das Auto stoppen, weil sonst mehr kaputtgegangen wäre", erklärte der Deutsche nach Rennschluss.

Mick Schumacher (M.) konnte in eineinhalb Jahren bei Haas noch nicht in die Punkte fahren.Bild: HOCH ZWEI / HOCH ZWEI
Besonders ärgerlich für den Sohn der Formel-1-Legende Michael Schumacher, "weil wir die Pace hatten, um Punkte zu fahren." Tatsächlich lag Schumacher beim plötzlichen Aus auf Platz sieben. "Ich glaube, heute wäre es soweit gewesen“, ärgerte er sich im Nachhinein über die verpasste Chance.
Ähnlich sah es bei Schumachers Teamkollegen Magnussen aus. Trotz des Startplatzes neben Schumacher konnte auch er keine Punkte einfahren. Schon in der ersten Runde krachte es zwischen ihm und Lewis Hamilton. Die Rennleitung verdonnerte Magnussen zu einem Boxenstopp, da an seinem Auto ein Teil locker war und die anderen Piloten gefährdete. Am Ende kam der Däne als letzter Fahrer ins Ziel.
Schumachers enorme Unfallkosten: Haas-Chef Steiner hat genug
Während Schumacher sich diesmal zwar keinen Fahrfehler leistete, ergab sich für ihn wieder keine Gelegenheit zu glänzen. Gerade wegen seiner Unfälle und den zahlreichen und teuren Schäden am Wagen steht er seit einiger Zeit unter Druck.
Die niederländische F1-Website "F1 maximaal" hatte letztes Jahr vorgerechnet, dass kein anderer Fahrer im Jahr 2021 so viel Unfallschaden verursachte wie er. Demnach kosteten die Schumacher-Crashs das Haas-Team letztes Jahr rund 4.212.500 Euro.

Haas-Teamchef Günther Steiner fordert seit dem Grand Prix in Aserbaidschan weniger Schäden am Wagen Bild: HOCH ZWEI / HOCH ZWEI
Wie "tz" nun berichtet, hat auch Haas-Teamchef Günther Steiner seit Anfang Juli genug. Demnach wollte er den deutschen Piloten schon beim Großen Preis von Aserbaidschan von der Fahrerliste streichen. Allerdings habe Ferrari sein Veto eingelegt.
Mick Schumacher vor Wechsel, Nachfolger von Sebastian Vettel?
Die "Scuderia" darf jedes Jahr einen der beiden Haas-Fahrer benennen und besteht weiterhin auf Nachwuchshoffnung Mick Schumacher. Allerdings wird auch bei Ferrari wohl vorerst kein Wagen für den 23-Jährigen frei.
Die Italiener könnten Haas auch im kommenden Jahr Schuhmacher aufzwingen. Immerhin hat Steiner zuletzt öffentlich bekundet, dass der angebliche Streit zwischen ihm und seinem Piloten von außen "aufgeblasen" worden sei. "Da lachen wir inzwischen nur noch drüber", erklärte er gegenüber "auto motor und sport".

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte seine Karriere im Herbst beenden.Bild: imago images / imago images
Angesichts des schwierigen Fahrzeugs und der zuletzt vermehrt vorkommenden technischen Probleme würde ein Wechsel jedoch auch für Mick Schumacher Sinn ergeben. Medienberichten zufolge ist er für Aston Martin eine Option. Die Briten wollen demnach auf dem deutschen Markt expandieren. Im Falle eines Vettel-Rückzugs Ende des Jahres könnte Schuhmacher ihn also beerben. Im Idealfall hat er dann sogar schon seine ersten WM-Punkte eingefahren.
(kpk)
Unentschieden und trotzdem gefühlter Sieger – so lautete der Tenor aus Sicht der Bayern nach dem 0:0 im Topspiel gegen Bayer Leverkusen. Denn selten wurde der Rekordmeister so dominiert. Den Münchnern gelang über 90 Minuten nicht ein einziger Schuss aufs Tor. Laut einer Datenanalyse von "Opta Sports" gab es das zuletzt vor 17 Jahren in einer Partie gegen den VfL Wolfsburg, als noch Trainerlegende Ottmar Hitzfeld an der Seitenlinie stand.