Max Verstappen hat in seiner jungen Karriere bereits viel erreicht. Im November ist der 25-Jährige bereits zum zweiten Mal Formel-1-Weltmeister geworden. 2015 gab er mit gerade einmal 17 Jahren sein Debüt beim Rennstall Alpha Tauri, der damals noch Toro Rosso hieß. Seit 2016 fährt Verstappen für Red Bull.
Sein Teamkollege bei Red Bull Racing ist seit 2021 der mexikanische Rennfahrer Sergio Pérez. Kürzlich führte Verstappen ein Interview bei "Viaplay", bei dem er gegen seinen Kollegen Pérez stichelte.
Im Gespräch ging es zunächst nicht um Verstappen und Pérez, sondern um das Zusammenspiel von Rekordweltmeister Lewis Hamilton und seinem damaligen Teamkollegen Valtteri Bottas. Zwischen 2017 und 2021 fuhren die beiden zusammen als Stammfahrer bei Mercedes. In dieser Zeit wurde Hamilton viermal Weltmeister.
Bottas konnte seinen Teamkollegen in dieser Zeit jedoch lediglich unterstützen und schaffte es nicht, einen eigenen Weltmeistertitel zu erringen. Die Siegesserie von Hamilton konnte erst von Verstappen unterbrochen werden – auch durch die Unterstützung von Pérez.
Die Dynamik zwischen den beiden Mercedes-Piloten Hamilton und Bottas beschrieb Verstappen im Interview folgendermaßen: "Jedes Jahr startete Bottas frisch in die Saison, aber nach ein paar Rennen, merkt man, dass es wieder nichts wird und akzeptiert seine Rolle." Der Niederländer fügt hinzu, dass Bottas trotz allem mehrfach auf dem Podium gestanden und Siege errungen habe: "Er hat einige Rennen gewonnen und Pole Positions gehabt."
Doch Verstappen bleibt bei seiner Ansicht: "Man muss dann akzeptieren, dass der Fahrer neben dir eben ein bisschen besser ist. Das ist schon okay, das kann passieren." Mit dieser Aussage spielt Verstappen auf seinen Teamkollegen Sergio Pérez an, der weniger erfolgreich als Verstappen selbst ist.
Damit jedoch noch nicht genug: Max Verstappen gibt außerdem zu verstehen, dass es für die weniger erfolgreichen Piloten wichtig sei, ihre untergeordnete Rolle zu akzeptieren. "Einige Fahrer können das nicht und dann geht es komplett schief", urteilt der 25-Jährige. Diese würden in der Formel 1 dann karrieremäßig "nicht lang überleben". Verstappen fasst hart zusammen: "Ich werde keine Namen nennen, aber man muss seine Rolle akzeptieren. Man kann nicht in einer Märchenwelt leben."
Zwischen Max Verstappen und Sergio Pérez kam es in der vergangenen Saison zu Spannungen, als Verstappen seinen Kollegen beim Großen Preis von Brasilien trotz Anweisung nicht vorbeigelassen hatte. Dem ging ein Vorfall in Monaco voraus, bei dem Pérez während des Qualifyings angeblich absichtlich gecrasht sein soll, um sich vor Verstappen zu positionieren.