Sebastian Vettel hat sich aus der Formel 1 verabschiedet. Bereits im Juli hatte der 35-Jährige diesen Schritt angekündigt. Eine schwierige Entscheidung, über die er lange nachgedacht habe, erklärte er. Doch die Familie ist für Vettel wichtiger geworden. Nach 15 Jahren in der Königsklasse ist also Schluss.
Seine Rennsport-Karriere beendete er als Pilot von Aston Martin. Seit Januar 2022 ist Mike Krack dort Teamchef. Von dem kommen nun deutliche Worte zu dem Abschied des Renn-Profis. Er sei froh, dass Vettel da ist, wo er ist. Aber, dass er sich entschieden habe aufzuhören, sei schade. "Ich hoffe, er bereut es", kommentiert er Vettels Entscheidung im Interview mit "Motorsport Magazin". Wie ernst oder ironisch diese Aussage zu sehen ist, bleibt unklar.
Mike Krack spricht in dem Interview über die letzten Rennen des ehemaligen Aston Martin-Piloten. Nach dem Unfall in Melbourne ging es in Singapur und Suzuka wieder bergauf. Da habe man ihm die Freude angemerkt. Am Funk habe man sofort gemerkt, dass er da ist. "Er war wirklich im Flow", sagt Krack. Dass ein Auto, das ihm mehr Rückmeldung und Performance gibt, ihn extra motiviert, habe man in den letzten Rennen gemerkt. Für Vettel findet er dafür auch lobende Worte:
Sein letztes Rennen bestritt er im vergangenen November in Abu Dhabi – für ihn eine Strecke von hoher Bedeutung. Denn zwölf Jahre zuvor wurde er auf der gleichen Strecke zum ersten Mal Weltmeister. 2010 fuhr er sich als jüngster Formel-1-Fahrer und zweiter deutscher Rennfahrer nach Michael Schumacher überhaupt zur Weltmeisterschaft. 53 Siege, 57 Poles, vier WM-Titel: Auf seinem Konto stehen nach seinem Karriereende beachtliche Erfolge.
Die letzten zwei Jahre seiner Karriere fuhr er für Aston Martin. Einen Nachfolger hat der Rennstall bereits gefunden: Fernando Alsonso.