
Laura Freigang (M.) steht bei 32 Einsätzen für das DFB-Team.Bild: dpa / Toin Damen
Frauen-Bundesliga
Laura Freigang ist seit 2020 deutsche Nationalspielerin. In einem Podcast hat sie nun über schwierige Phasen beim DFB gesprochen.
04.04.2025, 06:5004.04.2025, 06:50
Bei Eintracht Frankfurt ist Laura Freigang seit Jahren das prägende Gesicht. Seit 2018 steht sie bei den Hessen unter Vertrag, zunächst noch beim Vorgänger-Klub 1. FFC Frankfurt, seit der Fusion dann bei der Eintracht. Für die deutsche Nationalmannschaft spielte sie bislang 32 Mal, wobei sie da nicht immer ganz zufrieden war.
Ihre bisherige Zeit in der Nationalmannschaft fühlt sich bis heute für sie wie "eine Achterbahnfahrt" mit "vielen Auf und Abs" an, sagte sie im Podcast "Frauen. Fußball. Podcast".
Freigang spricht über "extrem schwierige Zeiten"
Ihr Debüt im DFB-Team gab sie während der Corona-Zeit und spielte zu Beginn unter Martina Voss-Tecklenburg noch regelmäßig und erzielte Tore. Doch die Einsatzzeiten nahmen mit dem Beginn großer Turniere schlagartig ab. Zwar hätte sie viele wichtige und tolle Momente erlebt, es seien jedoch "extrem schwierige Zeiten als Fußballerin" gewesen.
Eine Erklärung hat sie dafür jedoch auch parat: "Weil der Typ Fußballerin, der ich bin und war, nicht immer überall perfekt reingepasst und nicht immer perfekt gewollt wurde." Sie habe dafür volles Verständnis, sei aber auch nicht immer glücklich mit der Situation gewesen.
Unter Bundestrainer Horst Hrubesch, der die Mannschaft nach der WM 2023 von Voss-Tecklenburg übernommen hatte, lief es zunächst besser – bis wieder ein großes Turnier anstand. Bei Olympia im vergangenen Sommer war sie zwar Teil des Kaders, spielte jedoch lediglich 81 Minuten.
Unter Hrubesch-Nachfolger Christian Wück freue sie sich nun auf eine neue Chance, was ihr enorm viel Energie geben würde. Nach den schwierigen Phasen sei die Motivation nun doppelt groß. "Ich habe das Gefühl, dass ich ganz gut in das Bild reinpasse, was er auch von einer Zehnerin oder hängenden Spitze möchte."
Doch der Gedanke, dass sie bei der Europameisterschaft im Sommer doch wieder nur auf der Bank sitzen könnte, sei noch in ihrem Hinterkopf. Wenngleich sie mit 27 Jahren mittlerweile entspannter mit dieser Situation umgeht. "Mir persönlich geht es um die Freude am Fußball und am Zusammensein. Wenn ich mich darauf besinne und glücklich bin, spiele ich meinen besten Fußball."
Obwohl sich das DFB-Team unter Wück gerade inmitten eines Umbruchs befinde, hätte man schon "extrem gute Spiele und Halbzeiten gezeigt". Der größte Mangel sei aktuell die fehlende Konstanz. Mit Blick auf die Europameisterschaft im Sommer sei sie guter Dinge, da "wir eine homogene Truppe an Spielerinnen sind, die super gern Zeit miteinander verbringen. Das ist für das Turnier sehr wichtig."
Freigang analysierte auch, dass der Frauen-Fußball in der Weltspitze immer weiter zusammengerückt, sodass es auf die "letzten drei, vier, fünf Prozent ankommen würde." Bisher hat Bundestrainer Wück bei der Kader-Nominierung immer wieder einige Änderungen vorgenommen, doch nun wolle er seinen Kern an Spielerinnen finden, verrät Freigang.
Wenn sich alles eingependelt hätte, sei für das Team "alles möglich." Daher formuliert sie auch klar: "Mein persönliches Ziel ist es, mit dieser Mannschaft die Europameisterschaft zu gewinnen." Zu den Top-Favoriten würden zudem England, Spanien, Schweden, Norwegen und Frankreich gehören. "Es wird ein super hartes Turnier."
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