Das Rennen um die Meisterschaft in der Fußball-Bundesliga ist nicht nur bei den Männern spannend. Erst am 9. Spieltag konnte sich Rekordmeister Bayern München dort punktemäßig einen Vorsprung an der Tabellenspitze erspielen.
Bei der Frauenmannschaft des FCB sieht es sogar noch knapper aus: Durch ein 1:1-Unentschieden gegen Eintracht Frankfurt sind die Bayern wieder punktgleich mit Verfolger VfL Wolfsburg. Auch die Hessinnen liegen nur zwei Punkte dahinter und haben sogar ein besseres Torverhältnis. Eine klarere Tabellenführung verpasste der FCB durch mehrere vergebene Chancen beim Unentschieden im Top-Spiel am Montagabend.
Dass es auch anders hätte ausgehen können, zeigen auch die Reaktionen zweier Frankfurter DFB-Stars. Giulia Gwinn hingegen musste unter Tränen ausgewechselt werden, nachdem sie sich in einem Zweikampf verletzt hatte. Nun hat sie sich erstmals danach gemeldet.
In den Vordergrund drängte sich bei dem Spiel – neben einem dichten Nebelschleier – vor allem der FC Bayern. Die Mannschaft dominierte die Partie zwar nicht vollends, doch am Ende stand ein klares Chancenplus von 17:7 Torschüssen inklusive eines vergebenen Elfmeters.
Gerade zu Anfang der Partie fanden die Münchnerinnen viel besser ins Spiel, was auch DFB-Stürmerin Nicole Anyomi im Anschluss anmerkte: "Es war zunächst keine gute Leistung. Wir sind nicht gut reingekommen." Umso zufriedener war sie mit dem Punktgewinn, an dem sie mit ihrem Tor nach starkem Dribbling beteiligt war.
Auch Laura Freigang, nach wie vor Top-Torschützin der Liga, schrieb nach dem Spiel auf Instagram nur knapp: "Nehmen wir." Also: Mit dem Ergebnis können die Frankfurterinnen gut leben.
Weitaus unglücklicher verlief die Partie für die neue vorläufige DFB-Kapitänin Giulia Gwinn.
Bei einem Zweikampf mit Sophia Kleinherne wurde Gwinn nämlich von der Frankfurt-Verteidigerin mit dem Ellbogen im Gesicht getroffen. Gwinn wirkte leicht benommen und musste unter Tränen ausgewechselt werden.
Zunächst war unklar, welche Art von Zahnverletzung Gwinn davon trug. Nach Informationen der "Bild" soll sie bei der Aktion ihren Schneidezahn verloren haben, der nachher jedoch wieder angeklebt wurde. Wie es nun weitergeht und wie lange sie ausfällt, bleibt abzuwarten.
Am Dienstagnachmittag meldete sich Gwinn dann auf Instagram mit einem ersten Update. In ihrer Story bedankte sie sich "für all eure Nachrichten" und fügte hinzu: "Das wird schon wieder." Passend dazu platzierte sie dahinter ein Foto eines lächelnden Zahns.
Außerdem äußerte sie ein wenig Hoffnung, dass der Zahnverlust ihr vielleicht auch Glück bringen konnte. So schrieb sie sehr versteckt unten in die Ecke: "Mal sehen, was die Zahnfee bringt."