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Union Berlin: Leonardo Bonucci will Ex-Klub Juventus Turin verklagen

ARCHIV - 03.09.2023, Berlin: Fußball: Bundesliga, 1. FC Union Berlin - RB Leipzig, 3. Spieltag, An der Alten Försterei. Leonardo Bonucci hat laut übereinstimmenden Medienberichten seinen Ex-Club Juven ...
Leonardo Bonucci vom 1. FC Union Berlin hat seinen Ex-Klub Juventus Turin nicht im Guten verlassen.Bild: dpa / Andreas Gora
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Gedemütigt und belogen: Union-Star Bonucci lässt tief blicken

14.09.2023, 18:56
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Zum ersten Mal in der 57-jährigen Vereinsgeschichte wird der 1. FC Union Berlin in dieser Saison in der Uefa Champions League an den Start gehen. In Vorbereitung auf die Königsklasse haben die Köpenicker nicht nur ein gesondertes Trikot vorgestellt, sondern ganz gezielt auch bestimmte Profis verpflichtet.

Dazu zählen neben den Leihspielern Brenden Aaronson und David Datro Fofana auch die CL-erfahrenen Kevin Volland sowie Robin Gosens. Über allen steht in dieser Hinsicht aber Leonardo Bonucci. Der italienische Europameister kam kurz vor Transferende von Juventus Turin.

Mit dem italienischen Rekordmeister gewann der Abwehrspieler ganze 17 Titel, zweimal stand er zudem im Endspiel der Königsklasse. Bonucci gehörte dabei über viele Jahre zu den unumstrittenen Führungsspielern – und dennoch krachte es immer mal wieder zwischen ihm und dem Klub.

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So wechselte er 2017 unter großem Getöse zum AC Mailand, kehrte nach einer erfolglosen Spielzeit aber zurück. Auch der zweite Abschied aus dem Piemont ist nun nicht geräuschlos vonstattengegangen.

1. FC Union Berlin: Leonardo Bonucci will Ex-Klub verklagen

Obwohl der Routinier in Turin noch einen Vertrag hatte, wurde er aussortiert, erhielt nicht einmal eine Rückennummer. Laut Transferinsider Fabrizio Romano will der Verteidiger seinen Ex-Klub sogar auf Schadensersatz verklagen, weil ihm nach der Ausbootung keine ausreichend professionellen Trainingsbedingungen zur Verfügung gestellt worden seien.

Und damit noch nicht genug, denn am Donnerstag legte Bonucci auch verbal nach. "Ich habe viele unwahre Dinge von Juventus und dem Trainer gelesen und gehört", sagte er gegenüber dem italienischen Sender "Mediaset".

Dabei ging der 36-Jährige auch ins Detail: "Es ist zum Beispiel falsch, dass man mir im Oktober und Februar mitgeteilt hätte, dass man die Zusammenarbeit mit mir am Saisonende beenden wolle. Ich habe im Mai erklärt, dass ich bereit sei, als fünfter oder sechster Verteidiger zu bleiben, um wie ein Betreuer dabei zu sein."

1. FC Union Berlin: Leonardo Bonucci könnte am Samstag debütieren

Die Turiner aber hatten andere Pläne, sortierten ihren langjährigen Leistungsträger aus. Bonucci fühlte sich im Sommer regelrecht "gedemütigt", wurde vom Verein nicht einmal persönlich informiert: "Ich habe es zunächst aus der Zeitung erfahren, bis die Verantwortlichen es mir erst am 13. Juli bei mir zu Hause gesagt haben. Ich sollte nicht mehr Teil der Mannschaft sein, weil meine Anwesenheit das Wachstum der Mannschaft beschädige."

Union wiederum bot diese Lage die einmalige Chance, Bonucci aus der Serie A nach Deutschland zu locken. Der Italiener folgte dem Ruf – und könnte am Wochenende gegen den VfL Wolfsburg sein Bundesliga-Debüt feiern.

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