
Bild: Jan Huebner/imago
Fußball International
18.09.2019, 10:2519.09.2019, 00:17
BVB-Stürmer Marco Reus hatte am Dienstag beim Spielstand von 0:0 die Entscheidung auf dem Fuß. Er trat in der 57. Minute des Champions-League-Spiels gegen den FC Barcelona zum Elfmeter an.
- In dem knappen Spiel hatte der deutsche Barca-Keeper Marc-André ter Stegen die Katalanen immer wieder vor einem Rückstand bewahrt. Und er parierte auch den Elfmeter von Reus. Das Spiel endete 0:0.
- Doch noch während der Partie fragten sich nicht nur Dortmund-Fans, warum der Videoschiedsrichter in der Elfmetersituation nicht eingegriffen hatte.
BVB im Pech: Barcelona-Keeper stand bei Reus-Elfmeter vor der Linie
Denn in einer TV-Wiederholung war deutlich zu sehen: Barca-Keeper ter Stegen stand im Moment des Schusses deutlich vor seiner Torlinie – und auch zwei Barcelona-Verteidiger waren bereits im Strafraum.
Was der Schiedsrichter Ovidiu Hategan nicht sieht, muss der Videoassistent reklamieren? So einfach ist es nicht: Der Videoassistent Szymon Marciniak hielt sich bei der Bewertung der Elfmeterszene offenbar bewusst zurück.
Warum der Videoassistent nicht einschritt
Grund dafür ist eine Regel der Uefa, die nach der Frauen-Fußball-WM in diesem Jahr eingeführt worden war. Bei der Weltmeisterschaft wurden nämlich mehrere Elfmeter aufgrund von Beobachtungen des Videoassistenten zurückgepfiffen und wiederholt.
Die ständigen Wiederholungen sorgten für Ärger bei dem Turnier – Ärger, den die Uefa, Ausrichter der Champions League, offenbar vermeiden will: Daher wurden die Videoschiedsrichter angewiesen, nur noch bei besonders deutlichen Regelverstößen der Torhüter bei Elfmetern Alarm zu schlagen. (Deadspin)
Für Videoassistent Marciniak war die Aktion von ter Stegen beim Reus-Elfmeter daher wohl kein besonders deutlicher Regelverstoß. Auch wenn mancher Dortmund-Fan das anders sehen dürfte.
(pb)
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