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Toni Kroos reagiert auf Fan-Kritik – Andeutung zur Bayern-Trainersuche?

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Toni Kroos spielt seit 2014 für Real MadridBild: Imago Images / Beautiful Sports
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Toni Kroos reagiert auf Fan-Kritik – Andeutung zur Bayern-Trainersuche?

06.03.2024, 08:24
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"Ich bin eigentlich auch niemand, der sich während des Spiels sehr gerne mit Schiedsrichtern beschäftigt". Die Aussage von Toni Kroos ist gerade Mal eine Woche alt. Danach holte er im Podcast "Einfach mal Luppen", den er mit seinem Bruder wöchentlich herausbringt, zum großen Aber aus.

Damals beim Spiel gegen Sevilla (1:0) seien viele Aktionen, die normalerweise 50:50 entschieden werden können, gegen das Team von Real Madrid und damit auch gegen Kroos gewertet worden. Abschließend hatte Kroos damals gesagt: "Gott sieht alles und hat dann wahrscheinlich beim Kollegen kurz in die Wade gestochen. Da waren 80.000 Sniper, die waren alle bereit." Der Schiedsrichter musste damals in der 60. Minute mit Wadenproblemen aufhören, der 4. Offizielle übernahm.

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Gerade aber der letzte Satz wurde von den Kroos-Brüdern letztlich sogar zum Folgentitel der Episode auserkoren: "80.000 Sniper für eine Pfeife". Eine Überschrift, die jetzt für Aufsehen sorgt. In der aktuellen Folge liest Toni Kroos eine Fan-Kritik vor. Der Zuhörer kritisiert die beiden Brüder für ihre Wortwahl. Konkret schreibt er ihnen: "Das können manche verrückte Leute als Mordauftrag oder sonst was verstehen. Ihr bringt den Schiri wegen einer schlechten Leistung ins zu negative Licht. So eine Sprache sollte im Fußball keinen Platz haben."

Nachdem Toni den Einwand des Fans vorgelesen hat, antwortet er ernst: "Wir nehmen eure Meinung natürlich ernst, vor allem, wenn sie so vernünftig formuliert habt." Er sieht auch grundsätzlich das Problem, dass "heutzutage viel zu oft und viel zu unsensibel jemand an den Pranger gestellt wird."

Toni Kroos und Bruder Felix reagieren auf Fan-Kritik

Er schränkt aber auch ein, dass er nicht der Meinung ist, dass er das getan habe. Vielmehr sagt er: "Es ist eher eine Bewertung einer Schiri-Leistung gewesen, so wie wir uns jedes Wochenende bewerten lassen müssen und dürfen und da wenig Einfluss drauf haben." Zum Folgentitel ergänzt er sarkastisch noch, dass das sein Bruder, Felix ausbaden müsse. Dieser habe die initiale Idee dazu gehabt.

"Das ist ok. Da stell ich mich in den Wind. Wir sind da auch offen. Wenn das jemand als zu harte Kritik empfindet, dann akzeptieren wir das auch", sieht Felix ein.

Kurz danach wechseln die beiden das Gesprächsthema, reden über drei künftige Veränderungen auf Trainerpositionen bei den europäischen Top-Teams. In Liverpool endet die Zeit von Jürgen Klopp im Sommer, beim FC Bayern muss Thomas Tuchel gehen und beim FC Barcelona hat Xavi seinen Abschied für den Sommer angekündigt.

Felix beginnt daraufhin zu spekulieren. In Liverpool sei es für ihn klar, dass Roberto De Zerbi der Favorit auf die Klopp-Nachfolge sei. Der Italiener zeigt seit September 2022 bei Brighton sein Können, lässt das Premier-League-Team attraktiven Fußball spielen und bekommt dafür sogar Lob von Trainer-Legende Pep Guardiola.

In München sieht er Xabi Alonso als wahrscheinlichste Lösung. Mit der Meisterschaft sei die Mission von Alonso in Leverkusen beendet, erst recht, wenn noch der Gewinn des DFB-Pokals oder der Europa League dazukomme. "Der nächste Schritt heißt für ihn dann Bayern München. Er bleibt in der Liga und kennt den Verein, weil er da gespielt hat. Das wäre der nächste Schritt für ihn", erklärt Felix auch mit dem Hintergedanken, dass der FC Bayern ein guter Zwischenschritt für Alonso sei, um irgendwann auch Trainer bei Real Madrid zu werden. "Sein persönliches Ziel wird sein Real Madrid zu trainieren und der Weg dorthin wird sein, zuerst Bayern München zu trainieren."

Für den FC Barcelona sieht er den ehemaligen Bayern- und Bundestrainer als nächsten Kandidaten für die Seitenlinie, "weil er ja schon Spanisch lernen soll". Eigentlich wäre nach diesen drei Prognosen Zeit und Raum für Real-Star Toni Kroos gewesen, um sich an den Spekulationen zu beteiligen. Machte er aber nicht.

Toni Kroos mit nebulöser Andeutung zur Trainersuche von Top-Klubs

Deshalb fragte Felix seinen Bruder direkt: "Du bist ja gut vernetzt im internationalen Fußball. Hast du irgendwo eine Tendenz, die du verraten könntest bei einem der drei Vereine?" Die kurze Antwort von Toni: "Ja." "Jetzt sag doch", lautete die Antwort von Felix. Lachend entgegnete Toni: "Auf gar keinen Fall." Danach fügte er jedoch an: "Bei einer Sache habe ich zumindest eine Ahnung. Aber auf allen drei Hochzeiten, auf denen du getanzt bist, steht noch nichts fest."

Auch danach versucht Felix seinem Bruder zu entlocken, bei welchem Verein er einen Hinweis auf die Trainersuche gehört habe. In München stand er fünf Jahre unter Vertrag, Flick kennt er aus der Nationalmannschaft. Und Klopp? Den kennt er zumindest von immer wiederkehrenden Duellen aus der Champions League. Toni bleibt jedoch hart und lässt sich bis zum Ende der Folge keinen Hinweis entlocken.

FC Bayern: Jamal Musiala verpasste bei Lionel Messi eine einmalige Chance

Jamal Musiala ist im Februar gerade einmal 21 Jahre alt geworden, seine Titelsammlung aber kann sich schon jetzt sehen lassen. Dort finden sich bereits vier Deutsche Meisterschaften, die letzte sicherte er 2023 mit seinem Siegtor gegen den 1. FC Köln höchstpersönlich.

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