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DFB sucht Bundestrainer – doch Oliver Kahn ist anderweitig beschäftigt

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Ex-Keeper Oliver Kahn sollte sich eigentlich mit der Suche nach einem neuen DFB-Trainer beschäftigen. Bild: imago images/ Jan Huebner
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DFB sucht Bundestrainer – Taskforce-Mitglied Oliver Kahn beschäftigt sich aber anders

17.09.2023, 16:39
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Knapp eine Woche ist es nun her, dass die Nachricht vom Rauswurf Hansi Flicks aus dem DFB-Trainerteam die Runde gemacht hat und ganz Fußball-Deutschland den Atem anhalten ließ. Das erste Spiel ohne den 58-Jährigen am Dienstag meisterte die Mannschaft dann aber überraschend gut und fuhr gegen Frankreich sogar den ersten Sieg seit Langem ein.

Doch eine langfristige Nachfolge ist für den Bundestrainer noch nicht gefunden, schließlich war Fußball-Legende Rudi Völler zuletzt nur eine Notlösung. Bis zum nächsten Spiel gegen die USA bleiben der Chefetage in Frankfurt am Main entsprechend noch knappe vier Wochen. Doch in der DFB-Taskforce nehmen offenbar nicht alle den Sachverhalt als gleichermaßen dringlich wahr.

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Denn Oliver Kahn teilt aktuell auf Social Media munter Eindrücke von einer Reise nach Saudi-Arabien, die mit der Suche nach potenziellen DFB-Trainern nicht allzu viel zu tun haben scheint. Neben DFB-Sportdirektor Rudi Völler sitzt auch der ehemalige Nationalkeeper in der seit 2022 bestehenden Taskforce, die den DFB bei der Vorbereitung für die EM 2024 und aktuell bei der Trainersuche unterstützen soll.

Kahn posiert stolz mit Neymar – aus besonderem Grund

Stattdessen lässt sich Kahn nun für einen Post auf Instagram mit einem der großen Stars der saudischen Liga, dem brasilianischen Stürmer Neymar, ablichten. "Danke, Al-Hilal, dass ihr mich bei eurem legendären Klub empfangen habt", schreibt Kahn zu dem Bild.

Für den 54-Jährigen ist es nicht die erste berufliche Reise in den Wüstenstaat. Bereits 2017 hat er laut eigenen Angaben einige Projekte mit der Saudi Professional League (SPL) umgesetzt, bestätigte Kahn gegenüber der "Bild". Entsprechend wolle er sich nun die neuesten Entwicklungen ansehen, da sich dort aktuell "eine Menge" bewege.

Fans reagieren enttäuscht auf Kahns Post aus Saudi-Arabien

Mit dem Post auf Social Media und dem Lob für Al-Hilal als "legendären Klub" sorgte Kahn in Deutschland für viel Empörung. Zahlreiche Nutzer:innen zeigten sich entrüstet über die Sympathien mit der ausländischen Liga.

"Du warst mal eine Persönlichkeit. Jetzt muss man fast schon froh sein, dass du nicht mehr den FC Bayern repräsentierst", kommentiert etwa ein Follower. Andere werfen Kahn finanzielles Interesse an möglichen Kooperationen mit der saudischen Liga vor.

Oliver Kahn war im Mai als Vorstandsvorsitzender vom FC Bayern München entlassen worden. Völler und der DFB hatten allerdings an dem Funktionär festgehalten und sich für seine Expertise ausgesprochen.

Die saudische Liga steht in den vergangenen Monaten vor allem wegen ihrer Millioneninvestitionen in Top-Spieler aus den europäischen Ligen in der Kritik, den Transfermarkt weiter zu erhitzen. Ohne die Einkäufe der Profis aus dem Ausland wäre die SPL demnach auf einem deutlich geringeren sportlichen Niveau.

Auch Top-Stürmer Neymar war im Sommer nach fünf Jahren bei Paris Saint-Germain in die saudische Liga gewechselt. Al-Hilal zahlte dem französischen Meister für den Transfer eine Ablöse von 90 Millionen Euro, Neymar selbst soll bis zu 150 Millionen Euro im Jahr verdienen.

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