Ein Trainerwechsel bringt gleichermaßen Risiken wie auch Chancen mit sich. Einer, der Hoffnung schöpft aus dem Abgang von Hansi Flick und dem Zugang von Julian Nagelsmann, ist Marc Roca.
Der 24-jährige Spanier stieß erst vergangenen Herbst zum Rekordmeister. Nach der Ablöse von Espanyol Barcelona fand er sich zwar in seinem Wunsch-Klub wieder, doch Flick setzte den Mittelfeldspieler nicht besonders viel ein. Dreizehn Mal stand er für die Münchener auf dem Feld für insgesamt 577 Minuten.
Schöner Zufall für Roca: Nagelsmann interessierte sich bereits beim RB Leipzig für den Spanier. Das bestätigt der Fußballer jetzt bei "Sport1". "Ich hoffe, dass er immer noch eine positive Meinung über mich hat", so Roca.
Dass sein Start bei Bayern harzig war, sieht auch er sein. Roca zeigt sich aber entschlossen:
In der kommenden Saison will Roca vor allem eines: Mehr Spielzeit. Da setzt er Hoffnungen in Nagelsmanns bereits früher bekundetes Interesse an ihm: "Unter unserem neuen Trainer Julian Nagelsmann werde ich eine neue Chance erhalten."
Der Spieler war sogar bereit, ein Opfer zu erbringen, um mit dem neuen Trainer direkt einen guten Start zu haben. Roca verzichtete auf die Teilnahme bei den Olympischen Spielen und hat den spanischen Verband dementsprechend informiert. "Ich habe mit Hasan Salihamidzic gesprochen. Wir haben zusammen entschieden, dass es für mich besser ist, die komplette Vorbereitung unter Julian Nagelsmann zu absolvieren." Bei einer Teilnahme hätte er sonst "wertvolle Wochen" beim FC Bayern verloren, so Roca.
Beim deutschen Klub fühle er sich "pudelwohl". Auch Freunde habe er gefunden. Mit Joshua Kimmich habe er einen seiner "größten Unterstützer" gefunden. Und den scheidenden Javi Martinez werde er schmerzlich vermissen.
(ogo)