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FC Bayern: Ex-Profi schießt gegen Lewandowski – "Rumgeheule nervt"

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Lewandowski soll nicht mehr länger auf ein Signal der Bayern warten wollen.Bild: imago images / imago images
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Ex-Bayern Profi mit Kritik an Lewandowski: "Rumgeheule nervt"

20.03.2022, 15:28
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In der Säbener Straße dominierte in den letzten Wochen vor allem ein Thema: Die ausbleibende Vertragsverlängerung und ungewisse Zukunft von Robert Lewandowski.

Der Vertrag des Stürmerstars läuft 2023 aus und bislang sollen noch keine Gespräche über eine Verlängerung zwischen Spieler und Bayern-Boss Kahn oder Sportvorstand Salihamidzic stattgefunden haben. Gerüchten zufolge soll der 33-Jährige über die Zurückhaltung des Rekordmeisters verärgert sein und deshalb sogar einen Wechsel im Sommer in Erwägung ziehen.

Das kommt nicht bei allen gut an. Der ehemalige Bayern-Profi Markus Babbel ging gegenüber "Sky" hart mit Lewandowski ins Gericht und ließ kein gutes Haar an dem polnischen Nationalspieler.

Mathhäus kritisiert Bayern Bosse

Zuletzt hatte Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus in der "Bild" das Zögern der Bosse hinsichtlich der Causa Lewandowski kritisiert und als "respektlos" bezeichnet. "Das wäre unter Uli Hoeneß oder Kalle Rummenigge undenkbar gewesen“, sagte er und fügte hinzu: "Der FC Bayern kann sich glücklich schätzen, dass Robert Lewandowski so einen super Charakter hat und ein Vollprofi ist."

Eine "Sache der Loyalität"

Das sieht Babbel anders. Der einstige Europameister sei von Lewandowskis "Rumgeheule genervt" und sagte bei "Sky": "Es heißt, die Wertschätzung sei ihm nicht genug, das kann ich nicht mehr hören. So viel Wertschätzung wie Lewandowski bei den Bayern bekommt, hat in den letzten 20 Jahren kein Spieler bekommen."

Er verwies zudem auf Lewandowskis Team-Kollegen Müller, der sich aktuell in der selben Situation befinde. Dieser mache "zum Beispiel macht nicht so einen Zirkus daraus." Lewandowski verdiene schon mehr als alle anderen Spieler. 25 Millionen Euro um genau zu sein. Die Forderung nach mehr Geld, mache Babbel wütend.

Für ihn sei die Verlängerungs-Frage auch eine Sache der Loyalität: "Es gab auch schon Zeiten, als er permanent wegwollte, die Identifikation mit dem Verein war eine Zeit lang nicht besonders groß. Trotzdem stand der FC Bayern zu ihm, weil sie wahnsinnig viel von ihm halten. Er ist Champions League-Sieger und Weltfußballer beim FC Bayern geworden. Da gehört auch mal etwas Dankbarkeit dazu – nicht immer nur Fordern."

ARCHIV - 10.09.2017, Schweiz, Luzern: Fu
Mit den Bayern gewann Markus Babbel drei deutsche Meisterschaften.Bild: dpa / Urs Flueeler

Er sehe es "ähnlich nüchtern" wie der Klub selbst. Die Verantwortlichen hatten in der Vergangenheit immer wieder betont, zu gegebener Zeit Gespräche mit Stars wie Lewandowski, Müller und Manuel Neuer führen zu wollen. Die Konzentration liege aber derzeit noch auf den aktuellen sportlichen Zielen.

Mario Basler versteht Lewandowski nicht

Ähnlich äußerte sich schon sein ehemaliger Teamkollege Mario Basler. Dieser hatte bei "Sport1" sein Unverständnis zur "Wertschätzungsfrage" zum Ausdruck gebracht: "Wie viel Wertschätzung willst du denn haben? Die Verantwortlichen sprechen durchgehend positiv von ihm, signalisieren ihm, dass sie verlängern möchten und er verdient mit Abstand am meisten Geld. Er bekommt jeden Tag den Arsch gepinselt von Bayern München. Was willst du denn noch machen, die Fußnägel schneiden?"

(abd)

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