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Toni Kroos: Real-Madrid-Star antwortet auf Frage zu seinem Karriereende

Toni Kroos spielt seit 2014 für Real Madrid, gewann mit den Spaniern schon viermal die Champions League.
Toni Kroos spielt seit 2014 für Real Madrid, gewann mit den Spaniern schon viermal die Champions League.Bild: IMAGO / NurPhoto / IMAGO / NurPhoto
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Nach Ankündigung von Madrid-Trainer: Toni Kroos antwortet auf Frage zum Karriereende

17.08.2022, 09:31
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Der Saisonstart von Real Madrid und Toni Kroos ist geglückt. Zuerst haben die Königlichen den europäischen Supercup durch ein 2:0 gegen Frankfurt gewonnen, danach holte der spanische Rekordmeister am 1. Ligaspieltag durch einen 2:1-Sieg auch den ersten Dreier der Saison.

Dennoch gab es auch eine Nachricht, die für Madrid-Fans vermutlich nicht positiv in Erinnerung bleibt: Erfolgstrainer Carlo Ancelotti hat angekündigt, dass er nach dem Ende seines Vertrags 2024 seine Karriere beenden und damit auch Real Madrid verlassen wird. Der Italiener gewann mit seinem Team in der vergangenen Saison die Champions League und wurde spanischer Meister. Außerdem war er auch von 2013 bis 2015 Trainer in Madrid, feierte in diesem Zeitraum ebenfalls einen Champions-League-Gewinn und holte den spanischen Pokal.

Felix spricht Karriereende von Toni an

In der aktuellen Podcast-Folge "Einfach mal Luppen", den Toni Kroos mit seinem Bruder Felix veröffentlicht, sprechen beide über die Entscheidung von Ancelotti. Toni ordnet ein: "Er ist ein schlauer Mann und weiß speziell nach dieser langen Trainer-Karriere natürlich, dass es besser nirgends wird. Dass es anspruchsvoller nirgends sein kann, aber besser eben auch nicht."

Danach bringt Felix das Gespräch auf das mögliche Karriereende von Toni, sagt, dass er schon oft erzählt habe, dass er seine Karriere ebenfalls in Madrid beenden wolle und fragt, ob es möglich sei, dass Toni zusammen mit Ancelotti 2024 seine Karriere beende. "Es ist theoretisch natürlich möglich. Zu einem späteren Zeitpunkt kann ich da auch noch mehr sagen", antwortet Toni Kroos und lässt dadurch den Zeitpunkt seines Karriereendes offen.

"Als Rückschritt fühlt es sich nicht an, weil für mich aktuell der Spaß am Fußball im Vordergrund steht."
Timo Werner über seinen Wechsel zurück nach Leipzig

Neben dem Karriereende sprechen die beiden Kroos-Brüder aber auch über die Auseinandersetzung zwischen Thomas Tuchel und Antonio Conte beim London-Derby zwischen dem FC Chelsea und Tottenham Hotspur. Nach dem Schlusspfiff waren beide heftig aneinandergeraten, sahen nach einer Rangelei die Rote Karte. Toni Kroos ordnet ein: "Ich finde es nicht dramatisch, da sind Emotionen und ein bisschen Aggressivität dabei. Das findet man als eigener Spieler irgendwie ziemlich geil, wie so ein Trainer für das Ergebnis und für die Mannschaft draußen wirklich alles tut."

Timo Werner wechselte im Sommer 2020 für 53 Millionen Euro von Leipzig nach Chelsea, jetzt kehrt er für 20 Millionen Euro zurück.
Timo Werner wechselte im Sommer 2020 für 53 Millionen Euro von Leipzig nach Chelsea, jetzt kehrt er für 20 Millionen Euro zurück.Bild: IMAGO / Picture Point LE / IMAGO / Picture Point LE

Über den FC Chelsea sprechen Toni und Felix im Anschluss auch kurz gemeinsam mit Timo Werner. Der deutsche Nationalspieler war in den vergangenen beiden Jahren in London unter Vertrag, wechselte nun zurück nach Leipzig. Eigentlich sollte der 26-Jährige als Gast die gesamte Folge mit aufnehmen, da er allerdings seinen Umzug durchführt und organisiert, schickte er den Brüdern jeweils Sprachnachrichten.

Auf die Frage, ob er den Wechsel von Chelsea zurück nach Leipzig nun als Rückschritt ansehe, erklärt Werner: "Als Rückschritt fühlt es sich nicht an, weil für mich aktuell der Spaß am Fußball im Vordergrund steht und der ist mir bei Chelsea etwas verloren gegangen, weil ich wenig gespielt habe. Deswegen freue ich mich jetzt wieder bei Leipzig neu anzugreifen." Für ihn stehe jetzt im Vordergrund, für die Weltmeisterschaft im Winter fit zu sein.

Zusätzlich sollte Werner Gründe nennen, weshalb seine Zeit in Chelsea nicht länger gedauert habe. "Ich wollte mehr spielen und habe letztes Jahr nicht genug gespielt. Das Spielsystem, das der Trainer spielen hat lassen, hat nicht mehr so perfekt für mich geklappt", erklärt er die Gründe für seinen Wechsel. Zumindest in der ersten Partie nach seiner Rückkehr in Leipzig scheint alles aufgegangen zu sein. Mit seinem ersten Torschuss traf Werner beim 2:2 gegen Köln.

(stu)

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