Fußball
13.05.2019, 18:5811.06.2024, 16:11
Aus einer nett gemeinten Muttertagsansprache vor den Heimspiel gegen Greuther Fürth hat der Präsident des sächsischen Zweitligisten Erzgebierge Aue am Sonntag plötzlich einen Gebär-Aufruf an alle Frauen gemacht. Ein Video davon postete der Verein anschließend noch fröhlich. Daran regt sich nun Kritik.
So fing die Rede vor dem Spiel an:
"Liebe Fans, liebe Sponsoren, liebe Freunde des Auer Fußballs, liebe Kameraden. Es leben die Mütter als Grundpfeiler der Gesellschaft."
Dann fügte Vereinspräsident Helge Leonhardt jedoch hinzu:
"Den Frauen, die noch keine Mütter sind, eine Botschaft: Werdet Mütter und tragt die DNA, tragt die DNA zu Wismuth Aue!"
Kritik an veraltetem Frauenbild
Jede Frau soll Kinder gebären, dieser Aufruf erinnerte Kritiker nicht nur an ein veraltetes Frauenbild, sondern an die Familienpolitik der Nationalsozialisten. "In Aue wird noch das Mutterkreuz verliehen", twitterte etwa der Münchner Sportreporter Günter Klein. Mit dem von Adolf Hitler initiierten Mutterkreuz zeichneten die Nazis kinderreiche und ihnen genehme Frauen aus.
(fh)
Friedhelm Funkel soll den 1. FC Köln zwei Spiele vor Schluss doch noch zum Aufstieg führen. Aber reicht Erfahrung allein oder kommt die Rettung zu spät? Felix Kroos glaubt es zu wissen.
Vor etwa 300 Fans hat Friedhelm Funkel am Dienstagvormittag seine erste Trainingseinheit beim 1. FC Köln geleitet. Funkel, der in seiner langjährigen Karriere nun zum dritten Mal in offizieller Funktion über das Gelände am Geißbockheim schlendert, soll jetzt tun, was niemand besser kann als er: einen Zweitligisten ins deutsche Oberhaus führen.