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Jürgen Klopp verlässt den FC Liverpool – ein Detail lässt aufhorchen

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Jürgen Klopp wird den FC Liverpool nach neun Jahren am Ende der aktuellen Saison verlassen.Bild: AP / Kirsty Wigglesworth
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Jürgen Klopp verlässt Liverpool – ein Detail lässt aufhorchen

26.01.2024, 12:46
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Eine Ära geht zu Ende. Nach neun Jahren wird Jürgen Klopp am Saisonende den FC Liverpool verlassen. Das gab der 56-Jährige am Freitag in einem ausführlichen Interview auf dem Youtube-Kanal und der Vereinswebseite bekannt.

In seinem Abschiedsinterview beginnt er mit der Verkündung seiner Nachricht und schiebt danach hinterher: "Ich kann verstehen, dass es ein Schock für viele Menschen in dem Moment ist, wenn sie es zum ersten Mal hören. Aber natürlich kann ich es erklären oder versuche es zumindest."

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Bevor er die Erklärung gibt, betont Klopp allerdings noch einmal, wie sehr ihm der Klub, die Stadt, die Fans, das Team und die Mitarbeiter vom FC Liverpool ans Herz gewachsen seien. "Dass ich trotzdem diese Entscheidung treffe, zeigt, dass ich davon überzeugt bin, dass ich sie treffen muss", ordnet er selbst ein.

Im Anschluss daran fehlen Klopp kurz die Worte. Auf Englisch stammelt er: "Es ist." Pause. "Was soll ich sagen." Erneut eine kurze Unterbrechung. "Mir geht die Energie aus." Das Besondere daran: Im Anschluss schildert er ein bemerkenswertes Detail. "Ich habe jetzt gerade kein Problem. Ich wusste es schon länger, dass ich es irgendwann ankündigen muss. Jetzt geht es mir gut. Aber ich weiß, dass ich den Job nicht immer und immer wieder machen kann."

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Das Gute: Seine Mitteilung wirkt so, als würde Klopp frühzeitig die Reißleine ziehen und hätte keine akuten Probleme. Gleichzeitig zeigt die Aussage, dass es dem gebürtigen Stuttgarter schon länger klar war. "Ich habe es dem Klub schon im November erzählt", offenbart Klopp an einer anderen Stelle im Interview und führt den Prozess seiner Entscheidungsfindung weiter aus.

Demnach habe er den Entschluss gefasst, als die ersten Planungen für die kommende Saison anstanden: "Als wir zusammen saßen und über potenzielle Neuverpflichtungen, das Sommertrainingslager und wo wir hinfahren könnten, sprachen, kam mir ein Gedanke: 'Ich weiß nicht sicher, ob ich dann überhaupt noch hier bin'." Klopp selbst erzählt, dass er an diesem Punkt von sich selbst überrascht war. Im Anschluss habe er über diesen Punkt viel nachgedacht.

"Es ist nicht das, was ich möchte. Es ist das, wovon ich glaube, dass es zu 100 Prozent richtig ist."
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Gleichzeitig betont Klopp auch, dass es ihn auch die vergangene Spielzeit lange beschäftigt habe. Über weite Phasen lief das Jahr durchwachsen. Am Ende sicherten sich die Reds immerhin noch den fünften Rang. Es war aber die schlechteste Platzierung, die er mit seinem Team einfuhr – abgesehen von seiner ersten Saison.

Danach sei es für ihn extrem wichtig gewesen, das Team wieder zurück in Form zu bringen. "Das war alles, woran ich gedacht habe", erklärt Klopp. Aktuell steht Liverpool wieder auf dem ersten Rang. "Als ich sehr schnell realisiert habe, dass wir ein gutes Team haben, mit riesigem Potenzial, einem guten Altersgefüge, super Charakteren und allem, konnte ich anfangen, über mich selbst nachzudenken und das war das Ergebnis."

Abschließend sagt Klopp bestimmt und mit klarer Stimme: "Es ist nicht das, was ich möchte. Es ist das, wovon ich glaube, dass es zu 100 Prozent richtig ist."

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