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Wochenlang tappten Fans der Frauen-Nationalmannschaft im Dunkeln darüber, ob sie die WM-Spiele ihrer Lieblinge im deutschen Fernsehen verfolgen können. Mittlerweile ist klar: Sie können es. ARD und ZDF sicherten sich die Übertragungsrechte und werden alle Spiele vom 20. Juli bis 20. August zeigen.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf nahm die Einigung zwischen den TV-Anstalten und der Fifa "mit Erleichterung zur Kenntnis" und fügte an, dass die Übertragung "für die weitere Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland von enormer Bedeutung" sei. Auch Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg war glücklich: "Ich danke allen Beteiligten, dass im Sinne der Entwicklung des Frauenfußballs, der Sichtbarkeit, der Millionen Fans und der sportlichen Wertigkeit des Turniers nun eine Einigung gefunden wurde."
Bei der EM im vergangenen Jahr schalteten über 17 Millionen Zuschauer:innen ein, um das Finale der deutschen Mannschaft zu verfolgen. Umso bitterer wäre es gewesen, wenn das Turnier im Sommer dieses Jahr gar nicht übertragen worden wäre.
Voss-Tecklenburg machte klar, dass es nun an ihr und dem Team lege, mit noch mehr Schwung in die Vorbereitung zu starten und sich bestmöglich auf das Turnier vorzubereiten.
Wenn die deutschen TV-Zuschauer:innen beim ersten Gruppenspiel des DFB-Teams gegen Marokko (24. Juli, 10 Uhr) den Fernseher einschalten, könnte es aber sein, dass ein Name im deutschen Kader für Fragezeichen sorgen könnte. Denn dann könnte im Angriff auf einmal Tabea Sellner auflaufen.
Dabei handelt es sich aber nicht um ein neues deutsches Supertalent, das überraschend den Sprung in den Kader geschafft hat. Vielmehr hat Wolfsburg Tabea Waßmuth geheiratet und einen anderen Namen angenommen: Sellner eben.
Ihr Verein, der VfL Wolfsburg, gab das auf der Webseite bekannt. Schrieb dazu: "Wolfsburgs Stürmerin Tabea Waßmuth hat vor wenigen Tagen ihren langjährigen Partner geheiratet und dessen Namen angenommen." In der Kaderliste der Wölfe und beim DFB wurde der Name bereits aktualisiert. Die 26-Jährige wird demnach auch in Australien und Neuseeland mit dem neuen Namen auflaufen.
Bislang steht die Angreiferin in der Nationalmannschaft bei 24 Spielen und fünf Toren. Durch die Vorbereitungsspiele gegen Vietnam (24. Juni), Sambia (7. Juli) und die Partien in der Gruppenphase sollen nun noch weitere Einsätze dazukommen. Dann unter dem Namen Sellner.
