Das Warten hat ein Ende, am Freitag startet die EM 2024 mit dem Duell zwischen Deutschland und Schottland in München. All jene Fans, die kein Ticket ergattert haben, können die Partie entweder beim ZDF oder bei Magenta TV live sehen.
Am Samstag steigen mit RTL und der ARD zwei weitere Sender ein, die Partien der Heim-EM übertragen. Letzterer setzt dabei erneut auf Bastian Schweinsteiger, der auch bei der WM 2022 schon als TV-Experte an der Seite von Esther Sedlaczek aufgetreten ist.
Bevor es für den Weltmeister von 2014 vor die Kamera geht, teilte er sein Fachwissen auf X schon einmal mit interessierten Fans. Über den Hashtag "#AskBasti" konnten sie ihm Fragen zukommen lassen, am Freitag beantwortete der 39-Jährige diese fleißig.
Zum Einstieg legte sich Schweinsteiger auf seinen EM-Favoriten fest: Frankreich traut er am ehesten den Titel zu. Eine steile These ist das nicht, der Vizeweltmeister wird allgemein als einer der Topfavoriten gehandelt.
Schon etwas gewagter erscheint die Prognose, dass Cristiano Ronaldo erneut EM-Torschützenkönig wird. Der Portugiese ist zwar Rekordtorschütze bei EM-Endrunden und 2021 Torschützenkönig geworden, er ist mittlerweile aber auch schon 39.
Noch weiter lehnte sich Schweinsteiger bei einem anderen Thema aus dem Fenster. Auf die Frage, welchen Nationen er bei der EM 2024 die Rolle als Überraschungsteam zutraut, erwiderte er Österreich und "natürlich Serbien".
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Hinter die Flagge der Südosteuropäer packte der ARD-Experte einen zwinkernden Smiley. Es dürfte ein kleiner Gruß an seine serbische Frau Ana Ivanović sein.
Bei der Fragerunde stieß Schweinsteiger indes auch auf ein spannendes Szenario. "Elfmeterschießen im Finale, es steht 4:4 und Deutschland kann mit dem nächsten Schuss Europameister werden", skizzierte ein Fan: "Wer soll schießen? Du kannst jeden Mitspieler aus deiner Karriere in der Nationalmannschaft nehmen."
121-mal ist Schweinsteiger für die DFB-Elf aufgelaufen, zwischen 2004 und 2016 lief er dabei an der Seite von sicheren Elfmeterschützen wie Michael Ballack, Lukas Podolski oder Mesut Özil auf. Seine Antwort aber fällt überraschend aus: "Manuel Neuer."
Ein Torhüter als Siegtorschütze in einem Finale? Es wäre freilich eine grandiose Geschichte. Und Neuer hat tatsächlich schon bewiesen, Nerven aus Stahl zu besitzen. Im Champions-League-Finale von 2012 trat der Keeper an und verwandelte. Der FC Bayern unterlag dem FC Chelsea dennoch, Bastian Schweinsteiger scheiterte dabei als letzter FCB-Schütze.