Der HSV sollte eine Netflix-Serie bekommen. Das Genre: Dramedy. Denn jede einzelne Episode beim ehemaligen Bundesliga-Dino ist einfach nur spannend, unterhaltsam und mitunter richtig komisch. Diesmal schenkte der Fußballgott als Drehbuch-Autor den Rothosen sogar ein Happy End.
Beim Saisonauftakt in der zweiten Liga gegen Darmstadt 98 hätte der Hamburger SV nämlich beinahe auch in seiner zweiten Zweitliga-Saison das Debüt richtig verkackt. Doch Routinier Aaron Hunt bewahrte die Hamburger mit einem Elfmetertor in der achten Minute der Nachspielzeit vor der Auftaktniederlage.
Für den neuen HSV-Trainer Dieter Hecking dürfte es unterm Strich dennoch ein enttäuschendes 1:1 gewesen sein. Nur 15 Sekunden nach Wiederanpfiff der zweiten Halbzeit bestrafte zunächst Darmstadts Neuzugang Tim Skarke die bis dahin klar überlegenen Hamburger mit dem 0:1.
Und dann kam Kapitän Hunt und ließ die HSV-Fans unter den 44.475 Zuschauern in der Nachspielzeit doch noch jubeln: Schiedsrichter Robert Hartmann entschied nach langem Austausch mit Video-Assistentin Bibiana Steinhaus auf Strafstoß, Hunt verwandelte sicher.
Die Darmstädter waren mit der VAR-Entscheidung übrigens nicht so zufrieden: Stürmer Felix Platte war nach dem Spiel außer sich und wütete bei Twitter: "Jetzt schon wieder genug vom Videobeweis. Was für eine Verarsche!"
Während die HSV-Fan also kräftig über den schmeichelhaften Ausgleich jubelten, bastelten einige Fans schon fleißig Memes für Instagram und twitterten HSV-Sprüche. Denn auch in der neuen Saison unterhält der HSV die Massen – vor allem mit Häme und Spott. Aber lest selbst.
(bn/mit sid)