Vor der Länderspielpause sorgt Bundestrainer Joachim Löw bei der Benennung des A-Nationalmannschaftskader für eine Überraschung. BVB-Talent Mo Dahoud steht vor seinem Länderspiel-Debüt.
Der Nationalmannschaft stehen in dieser Länderspiel-Pause gleich drei Spiele bevor. Zunächst trifft die DFB-Elf in Köln auf die Türkei. Dann folgen in der Nations League die Partien gegen die Ukraine und die Schweiz. Angesichts der hohen Belastung stellt der Bundestrainer einen besonders breiten Kader zusammen. Insgesamt sind 29 Spieler im DFB-Aufgebot gelistet.
Dass Löw auf Dahoud zurückgreift, kommt überraschend. In der laufenden Bundesliga-Saison kam der 24-Jährige bei Borussia Dortmund nur sieben Minuten zum Einsatz – bei der 0:2-Niederlage gegen den FC Augsburg. Erst im Supercup gegen Triple-Gewinner Bayern München bekam Dahoud seinen Platz in der Startelf.
Internationale Erfahrung hat Mo Dahoud bislang nur in der Jugend. 2017 wurde das Mittelfeld-Talent mit der deutschen U-21 Nationalmannschaft Europameister. Im gleichen Jahr folgte der Wechsel von Borussia Mönchengladbach zum Ligakonkurrenten aus Dortmund.
Bei den Schwarzgelben blieb der hochgelobte Jungstar bislang hinter den Erwartungen zurück. Die Berufung in den A-Nationalkader könnte für den Mittelfeldmann auch eine neue Chance auf Vereinsebene sein.
Im Mittelfeld der Nationalmannschaft verzichtet Löw auf Manchester-City-Star İlkay Gündoğan, der sich von seiner Corona-Infektion erholen muss. Der zuletzt angeschlagene Toni Kroos steht dagegen wieder im Kader.
Die zweite Überraschung in Löws Kader-Nominierung ist Jonas Hofmann. Der Gladbacher steht mit 28 Jahren erstmals im Aufgebot der Nationalmannschaft.
(vdv)