FC-Bayern-Profi und Weltmeister Jérôme Boateng ist offenbar rassistisch beleidigt worden. Bei einem Unfall in München, bei dem Boateng in einer knallroten Mercedes G-Klasse einem Maserati Levante aufgefahren sein soll (ein klassischer Münchner Verkehrsunfall eben), ist es laut Medienberichten zu einem Wortgefecht zwischen dem Profifußballer und einem Schönheitschirurgen gekommen.
Dabei soll der Chirurg den Fußballer mit dem N-Wort beschimpft haben, weswegen Boateng ersteren auch angezeigt hat. Die Polizei München bestätigte entsprechende Ermittlungen der "Bild"-Zeitung, der Staatsschutz ermittelt nun in der Angelegenheit.
Der Chirurg ging indes bei "RTL" in die Offensive, wehrte sich lautstark gegen die Anschuldigung und warf Boateng vor, "die Bodenhaftung" verloren zu haben. Seinen Schilderungen zufolge fand der Unfall im Stadtteil München-Grünwald statt.
Er habe wegen eines Müllwagens abbremsen müssen. "Da kann man drüberbügeln oder abbremsen. Ich habe mich fürs Abbremsen entschieden."
Boateng sei ihm dann aufgefahren, habe sich über das Bremsmanöver beschwert und ihn, den Chirurgen, beschimpft. Der wiederum findet den Rassismus-Vorwurf "eine Frechheit".
Boateng wollte sich laut "Bild" nicht zu dem laufenden Verfahren äußern.
(pcl)