Am Montagabend war nach 97 Minuten Schluss und der VfB Stuttgart konnte feiern. Erleichterung pur: Die Schwaben bleiben nach ihrem 3:1-Auswärtssieg im Relegations-Rückspiel gegen den Hamburger SV erstklassig. "Dringeblieben" kommentierte der Verein euphorisch auf Twitter, gefolgt von vielen roten Herzen.
Zurücklehnen kann sich der Verein jetzt aber nicht. Denn der Transfer-Sommer steht kurz bevor. Am 1. Juli geht's los. Und in Stuttgart stehen einige Spieler kurz vorm Wechsel, Positionen sollen neu besetzt werden.
Was schon länger feststeht: Jovan Milosevic vom serbischen Verein FK Vojvodina Novi Sad kommt nach Stuttgart. Wen er dann wohl nicht mehr kennenlernen wird: Borna Sosa.
Wie die "Sport Bild" berichtet, habe der Linksverteidiger beim Relegations-Hinspiel in Stuttgart gegen den HSV ein Geständnis gemacht: Gegenüber Teamkollegen habe er gesagt, dass dies sein letztes Heimspiel für den VfB gewesen sei. Bei den Fans in der Kurve soll er nach dem Spiel Tränen in den Augen gehabt haben.
Nach einem Abgang sieht es auch beim griechischen Abwehrspieler Konstantinos Mavropanos aus. Andere Vereine sind längst an dem 25-Jährigen interessiert. Wo Mavropanos in der nächsten Saison spielen wird, ist noch unklar.
Schon länger keine Rolle mehr für die Zukunft des VfB sollen Tanguy Coulibaly (22) und Tiago Tomás (20) spielen. Coulibaly, der 2019 von Paris St. Germain nach Stuttgart wechselte, konnte nicht überzeugen. Laut "Sport Bild" werde sein auslaufender Vertrag auch wegen "charakterlichen Defiziten" und einem zu hohen Gehalt nicht verlängert. Geschätzt soll er eine Million bekommen.
Tiago Tomás war zwei Jahre Teil des VfB-Teams. Der Portugiese war von Sporting Lissabon ausgeliehen. Interessiert, den 20-Jährigen zu halten, ist der VfB nicht. 15 Millionen Euro würde eine Verpflichtung kosten. Bereit, das zu investieren, ist der Verein nicht. Das gesamte Transfer-Budget könnte zwischen 30 und 40 Millionen Euro liegen. Alles ausgeben werden die Schwaben aber wohl nicht können.
Wer auch noch gehen könnte: Mittelfeldspieler Atakan Karazor (26). Schon länger gibt es Gerüchte, dass der Spieler den VfB verlassen will. Der türkische Klub Galatasaray soll schon mal Interesse gehabt haben. Was Karazors Zukunft aber ungewiss macht: Gegen ihn läuft ein Verfahren wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs.
Eine Position steht bei den Schwaben für die kommende Saison auch noch zur Disposition: der Torwartposten. Denn laut "Sport Bild" sollen sowohl Fabian Bredlow und Florian Müller abgegeben werden. Sonderlich zufrieden war der Verein mit ihren Leistungen in der Saison nicht. Im Gespräch soll der Schweizer Philipp Köhn von RB Salzburg sein. Der wurde mit seinem Klub österreichischer Meister.