Sadio Mané ist diesen Sommer frisch zum FC Bayern gewechselt. In einem Interview mit seinem neuen Verein hat er sich auf eine Wette eingelassen – und macht ein ungewöhnliches Versprechen. Wenn er mit dem FC Bayern in der Champions-League gewinnt, will er seine Haare umfärben.
Bereits seit zehn Jahren etwa trägt Sadio Mané eine blonde Strähne in seinem Haar. Im Vereinsinterview lässt er sich auf eine Wette ein. Er verspricht:
Aus der blonden Strähne könnte also in rund zehn Monaten eine rote werden. Die Strähne ist mittlerweile bereits zu dem Markenzeichen des 30-jährigen Profi-Spielers geworden. Er berichtet, dass er etwas machen wollte, was sonst keiner hat.
Auf die Idee mit der Strähne kam dann sein Friseur. Dennoch war er sich erst unsicher – wegen seiner Eltern. "Zuerst wollte ich es nicht machen, weil ich wusste, dass meine Eltern nie damit einverstanden sein würden", erzählt er.
Doch letztendlich entschied er sich dann doch, es zu wagen. "Meine Eltern waren ja weit weg. Natürlich haben sie sofort angerufen, nachdem sie es gesehen hatten: ‚Sadio, was hast du mit deinen Haaren gemacht? Es sieht nicht schön aus. Mach es weg!'", blickt er auf die Reaktion seiner Eltern zurück.
Die ersten paar Male habe er den Streifen tatsächlich entfernen lassen, bevor er nach Hause gefahren sei. Doch inzwischen hätten auch seine Eltern sich daran gewöhnt und es akzeptiert.
Zu dem möglichen Szenario, dass in München in Zukunft unter Umständen bald Kinder mit einer Strähne im Haar herumlaufen könnten, sagt er lachend:
Viele junge Bayern-Fans sind jetzt schon ganz begeistert von dem Münchner Neuzugang. Die Kinder haben beim ersten Training begeistert seinen Namen gerufen und sind sogar auf Bäume geklettert, um ihn spielen zu sehen. Das habe ihn sehr gefreut, berichtet Mané.
Er findet, dass es als Fußballer vor allem darum gehe, Kinderaugen zum Glitzern zu bringen. Als Kind habe er auch große Spieler bewundert und wollte so sein wie sie. "Daher ist es mir sehr wichtig, vor allem Kinder mit meinem Spiel glücklich zu machen", erzählt er. "Kinder, sagt man, sind ja auch die ehrlichsten Kritiker."
Seine eigenen Idole waren damals Ronaldinho und El Hadji Diouf aus dem Senegal, erzählt er.
Heute ist Sadio Mané selbst ein Weltstar. Er sieht sich jedoch gar nicht als solcher, erzählt er. Mit solchen Begriffen könne er nichts anfangen. "Mir geht es nur darum, Teil des Teams zu sein. Dafür tue ich alles", erklärt er. "Ich will für meine Teamkollegen bis an die Grenzen gehen: Tore schießen, Vorlagen liefern und Spiele gewinnen. Ich bin hier, um für Bayern München mein absolut Bestes zu geben."
(and)