Am 5. August beginnt die neue Saison der Bundesliga und hunderttausende von Fans freuen sich, ihren Verein mal wieder im Stadion unterstützen zu können – und das zum ersten Mal seit Ausbruch der Corona-Pandemie ohne jegliche Einschränkungen. Doch wie auch in sämtlichen anderen Branchen haben jetzt auch die Vereine ihre Preise deutlich angehoben.
Vor allem in der Ersten Bundesliga müssen Fußball-Fans tiefer in die Tasche greifen, denn fast jeder Verein hat die Preise an den Kiosken erhöht.
Nach Informationen der "Bild" hat der FC Bayern seine Preise am stärksten angehoben. Bier kostet in der Allianz-Arena in München ganze 80 Cent mehr – jetzt also stolze 5,50 Euro für den halben Liter. Auch der Bratwurstpreis wurde um 50 Cent erhöht und liegt nun bei fünf Euro. Zusammen legt man also 10,50 Euro auf den Tisch.
Der zweitteuerste Verein, wenn es um die Kiosk-Preise geht, ist der FC Köln. Hier kostet das Komplettpaket mit Bratwurst und Bier von nun an neun Euro. Alle anderen Vereine liegen darunter und verlangen maximal 8,60 Euro für Bier und Bratwurst zusammen. Am günstigsten ist es dafür aktuell in Wolfsburg, Bochum und bei Union Berlin.
Doch auch der BVB, RB Leipzig und die Gladbacher haben ihre Preise angezogen, jedoch schon im April. In Dortmund kostet das Bier nun 50 Cent mehr, die Bratwurst 30 Cent. Die Leipziger erhöhten den Bierpreis hingegen nur um 30 Cent und den Bratwurstpreis um 20 Cent. Borussia Mönchengladbach hat beide Produkte um 30 Cent verteuert. Die Bremer, Herthaner und Stuttgarter hingegen sollen noch über eine Preiserhöhung entscheiden wollen.
Grund für die Preiserhöhungen dürfte der Krieg in der Ukraine und die daraus folgende Inflation sein. Das Land zählte zu den größten Weizenexporteuren der Welt, doch auch die Energiepreise sind durch die gegen Russland verhängten Sanktionen drastisch gestiegen. Selbst die Kosten für die Herstellung von Malz und Kronkorken sind nach Recherchen von "Business Insider" um 50 bis 70 Prozent angewachsen. Der Geschäftsführer des Deutschen Brauerbunds, Holger Eichele, sprach schon im Juni gegenüber dem Wirtschaftsmagazin von einem "immensen Kostendruck".