RB Salzburgs Trainer Jesse Marsch war nach dem Champions-League-Spiel gegen Bayern München begeistert: "Er ist unglaublich, der Beste, er hat so viel Kontrolle". Mit "er" meinte der US-Amerikaner Manuel Neuer, den Keeper und Kapitän des deutschen Rekordmeisters. Der Nationaltorwart verhinderte am Mittwochabend beim 3:1-Sieg der Münchener ein ums andere Mal, dass der österreichische Meister ins gegnerische Tor traf. Beim einzigen Gegentor war Neuer machtlos.
Thomas Tuchel, der Trainer von Paris-Saint Germain, sprach nach dem Königsklassenfinale der vergangenen Saison sogar scherzhaft davon, dass es "ein bisschen Wettbewerbsverzerrung" sei, wenn Neuer im Tor steht. Er hatte beim 1:0-Sieg im Endspiel gegen PSG mit starken Paraden einen Treffer der Franzosen vereitelt.
Die Erkenntnis ist nicht neu, dass der viermalige Welttorhüter Manuel Neuer ein exzellenter Schnapper ist. Wohl dem, der ihn in seinen eigenen Reihen hat und ihn nicht überwinden muss (außer im Training).
Bayern-Kollege Jerome Boateng jedenfalls ist äußerst glücklich über seinen Schlussmann, der mit Flugeinlagen und Reaktionen beim 3:1 gegen die Salzburger einen großen Beitrag zum Einzug in die K.o.-Phase der Champions League leistete.
Auf Instagram postete der Ex-Nationalspieler ein Foto von Manuel Neuer, um ihm zu huldigen.
"WWWW (Win, Win, Win, Win, d. Red.) – eine Runde weiter", schrieb der 32-Jährige unter das Bild. Und weiter: "PS: Bitte redet nie über einen anderen Torwart, denn Manuel Neuer ist der Beste aller Zeiten."
Die Stimmung scheint gut zu sein bei den Bayern-Profis. Und so schaltete sich natürlich auch Bayerns Klassenclown Thomas Müller ein und kommentierte den Beitrag im Eifer des Gefechts mit einer frechen Punchline: "Der wird doch immer nur angeschossen."
Die Kommentarspaltenrevanche von Boateng folgte sogleich: "So wie du." Damit spielte der "auf Beton gewachsene" Berliner Käfigtiger auf Müllers von manchen als etwas limitiert wahrgenommenen und unorthodox wirkenden fußballerischen Fähigkeiten an. Touché.
(as)