Der Bayern-Boss äußert sich zu einem möglichen Trainer der Zukunft beim Rekordmeister.Bild: Imago Images / kolbert-press
Fußball
Es sind spannende Einblicke, die Bayern-Chef Jan-Christian Dreesen am Sonntag gab. Er war in der Sendung "Die Lage der Liga" zugeschaltet und hat dort mit der Moderatorin Valentina Maceri sowie Walter M. Straten und Alfred Draxler von "Bild" gesprochen. Dabei hat er sich unter anderem zu einem möglichen Trainer der Zukunft beim Rekordmeister geäußert. Zudem hat er über eine mögliche Verlängerung von Bayern-Kicker Thomas Müller gesprochen.
FC Bayern: Diesen Trainer behalten die Bosse künftig genau im Blick
Wirbel in der Bundesliga: Der Höhenflug des VfB Stuttgart hält weiter an. Trotz zwischenzeitlichen Rückstands schießen sich die Schwaben mit ihrem Super-Stürmer Serhou Guirassy sogar wieder an die Tabellenspitze. Alles unter der Führung vom Trainer Sebastian Hoeneß, Sohn von Dieter Hoeneß.
Ein neuer Stern am deutschen Trainer-Himmel?
Schließlich ist Hoeneß in den vergangenen Wochen gleich mehrfach positiv aufgefallen. Er hatte Stuttgart Anfang April übernommen, konnte einen Abstieg der Schwaben in der vergangenen Saison über die beiden Relegationsspiele gegen den HSV verhindern. In der aktuellen Spielzeit führte er die Mannschaft jüngst an die Tabellenspitze, völlig überraschend.
Sebastian Hoeneß hat Stuttgart an die Tabellenspitze geführt.Bild: dpa / Tom Weller
Da stellt sich unweigerlich die Frage, ob der FC Bayern über kurz oder lang nicht seine Fühler nach dem 41-Jährigen ausstrecken will. Auf die Möglichkeit einer Verpflichtung angesprochen, findet Jan-Christian Dreesen in der "Bild"-Sendung deutliche Worte: "Das gehört in die Rubrik Stimmt oder Stuss." Allerdings sagt der Bayern-Chef in der Sendung auch:
"Aber langfristig darf man so etwas nie ausschließen. Wir beobachten seine Entwicklung, nicht nur familiär gibt es weiterhin Beziehungen zum FC Bayern. Man wird sehen, was die Zukunft bringt. Vielleicht irgendwann."
Ein Engagement an der Säbener Straße in naher Zukunft ist also unwahrscheinlich. Thomas Tuchel macht als aktueller Trainer einen guten Job, sein Vertrag läuft bis Sommer 2025.
Über Hoeneß aktuellen Erfolg und die Konkurrenz in der Bundesliga sagt Dreesen:
"Wir fürchten eigentlich keinen. Aber der VfB Stuttgart hat mit Hoeneß eine fantastische Performance hingelegt. Guirassy macht es wunderbar. Wenn ich Stuttgart heißen würden, würde ich den Moment genießen. Natürlich müssen wir unsere Konkurrenten Dortmund, Leipzig und Leverkusen sehr ernst nehmen."
Klub-Boss Dreesen spricht über Zukunft von Thomas Müller beim FC Bayern
Thomas Müller saß in den vergangenen Spielen oft auf der Bank. In dieser Saison spielt er bisher eine eher untergeordnete Rolle beim Rekordmeister. Nur in zwei der bisher sechs ausgetragenen Spiele in der Bundesliga durfte er von Beginn an starten. Im Spitzenspiel gegen RB Leipzig blieb er sogar 90 Minuten auf der Bank. Spekulationen um ein Karriereende des 34-Jährigen kommen deshalb immer wieder auf, zumal sein Vertrag nur noch bis Sommer 2024 läuft.
Klar ist: Der Bankplatz gefällt Müller nicht. Dreesen aber empfindet Müllers Unzufriedenheit als positiv: "Es ist gut, wenn es in dem Fall dem Spieler nicht gefällt, weil es zeigt, dass er motiviert und engagiert ist und unbedingt spielen will."
Bayern-Spieler Thomas Müller sitzt aktuell häufig auf der Bank.Bild: dpa / Swen Pförtner
Über Vertragsgespräche und eine mögliche Verhandlung über einen Stammplatz Müllers will sich Dreesen aber nicht festlegen lassen. Dafür sei es noch zu früh. Und: Die Aufstellung sei immer eine Momentaufnahme sowie "eine Frage des Trainers, der Taktik, der Fitness und der Kaderzusammenstellung in dem Moment".
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Offenbar schätzt man Müller beim FC Bayern jedoch weiterhin sehr: "Ich weiß nicht, ob er bis 67 spielen will. Wir verspüren keinen Druck", sagte er über eine Vertragsverlängerung. Man habe gesehen, dass Müller eine wichtige Bedeutung für die Mannschaft habe. Es werde sich zeigen, "was kommt". Dreesen stellte klar: "Wir haben guten Grund, Thomas hoffentlich noch lange bei uns zu haben."
Noch auf dem Feld entschuldigte sich Manuel Neuer bei einigen Teamkollegen. Mit seinem Platzverweis in der 17. Minute im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen nach Foulspiel an Jeremie Frimpong erschwerte er seinem Team ein Weiterkommen ungemein.