Sport
Fußball

Uli Hoeneß vom FC Bayern kündigt offenbar seinen Rückzug an: Noch zwei, drei Jahre

Uli Hoeneß kündigt offenbar seinen Rückzug an: Noch zwei, drei Jahre

08.11.2018, 20:4608.11.2018, 20:46
Mehr «Sport»

"Ich mache diesen Job noch zwei, drei Jahre und will meinem Nachfolger eine volle Kasse übergeben. Dann können sie mit dem Geld machen, was sie wollen" – ja man glaube es kaum, aber diese Worte stammen offenbar von Bayern-Präsident Uli Hoeneß. Laut Bild-Zeitung hat er seinen mittelfristigen Rückzug von Ämtern im Verein angekündigt, passiert sein soll das Ganze beim sächsischen Wirtschaftsdialog saxxess in Dresden.

Man beachte bei dieser Meldung: Die Bild-Zeitung und Hoeneß stehen spätestens nach einer ziemlich harten Pressekonferenz und Anschuldigungen von Hoeneß vor allem gegen den Springer-Verlag nicht gerade gut zueinander. Momentan ist die BILD aber noch die einzige Quelle für diese Meldung.

Hoeneß ist mit Unterbrechungen seit 2009 als Präsident der Bayern tätig und seit 2010 außerdem als  Aufsichtsratsvorsitzender. Zuvor amtierte der Weltmeister von 1974 seit 1979 als Manager der Münchner.

Wir erinnern uns, wegen Steuern saß er einmal im Gefängnis. Im Zuge seiner Verurteilung hatte der 66-Jährige im März 2014 seine Ämter in den Führungsgremien des deutschen Branchenführers deshalb schon einmal aufgegeben.

Nach seiner Haftentlassung wurde Hoeneß im November 2016 erneut zum Präsidenten gewählt und im Februar 2017 auch wieder zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates ernannt. Seine aktuelle Amtszeit läuft bis 2019.

Für seinen Nachfolger hat Hoeneß ein konkretes Profil vor Augen. "Der Nachfolger sollte jemand sein, der eine menschliche Seite hat. Und einer, der aus dem Fußball kommt. Wir müssen die eierlegende Wollmilchsau suchen. Das wird schwer. Wenn ich wüsste, der oder der kann das, würde ich nächstes Jahr aufhören", sagte er.

(mbi/afp)

HSV-Entscheidung soll beim FC Bayern Erstaunen ausgelöst haben
Der HSV ist zurück in der Bundesliga und hat dafür unter anderem Daniel Peretz vom FC Bayern geholt. Der Torhüter muss vorerst aber zuschauen.
2660 Tage mussten die HSV-Fans warten, am Sonntag war es endlich so weit: Der Hamburger SV kehrte auf die große Bundesliga-Bühne zurück. Auswärts gegen Borussia Mönchengladbach zeigte der Aufsteiger eine gute Leistung, holte mit dem 0:0 letztlich einen ersten Punkt im Kampf um den Klassenerhalt.
Zur Story