
Michaël Cuisance (Nummer 17) kam im ersten halben Jahr unter Julian Nagelsmann kaum zu Einsatzzeiten.Bild: imago images / Fei Lipu¡¤luyizi
Fußball
30.12.2021, 15:0430.12.2021, 15:04
Michaël Cuisance wechselte im Sommer 2019 für acht Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach zum FC Bayern München. Doch statt dort sein Talent unter Beweis zu stellen, handelte sich der 22-jährige Franzose innerhalb kürzester Zeit den Ruf als "Problem-Profi" ein. Obwohl sein Vertrag eigentlich noch bis 2024 läuft, werden sich die Wege von Cuisance und dem FC Bayern München deshalb nach zweieinhalb enttäuschenden Jahren wohl trennen.
Derzeit streiten sich zwei Clubs um den Mittelfeldspieler: Wie "Sky Sport" berichtete, sollen sowohl der FC Venedig aus der Serie A als auch ZSKA Moskau ein schriftliches Angebot beim deutschen Rekordmeister hinterlegt haben. Dabei sollen sie wohl eine Ablösesumme von zehn Millionen Euro geboten haben.
Getrennte Wege nach riesigem Missverständnis
Eine ordentliche Summe für den zentralen Mittelfeldspieler, der in zweieinhalb Jahren nur 13-mal zum Einsatz gekommen ist. In dieser Saison brachte er es bislang nur auf zwölf Minuten in der Bundesliga und 45 Minuten im Pokal gegen den Fünftligisten Bremer SV. Bei den anderen 26 Pflichtspielen stand er 16-mal nicht im Kader – einmal war er in Corona-Quarantäne, ansonsten durfte er wegen leistungsbezogenen Gründen nur zugucken.
Cuisance bewies zwar sowohl bei Mönchengladbach, als auch in München großes Talent, doch dafür fehlten ihm während des Trainings Demut, Fleiß und Professionalität. So warf er beispielsweise im letzten Hinrunden Spiel gegen Wolfsburg kurz vor Weihnachten sein Warmmach-Leibchen über die Bande Richtung Trainer Julian Nagelsmann, nachdem klar war, dass er wieder keine Spielzeit erhalten wird.
Im Interview mit der "Bild"-Zeitung beteuerte Cuisance zwar, dass er das Leibchen nicht absichtlich in seine Richtung geschmissen habe, doch dieses Verhalten wirft dennoch kein gutes Licht auf den Franzosen.
Cuisance glaubt weiterhin an große Karriere
Sowohl ein Wechsel nach Russland, als auch Italien wären für Cuisance ein Schritt nach unten auf der Karriereleiter. Trotzdem gibt sich der 22-Jährige weiterhin optimistisch: "Wir werden bald wissen, wie es weitergeht. Vielleicht muss ich einen Schritt zurück machen, um dann durchzustarten. Ich glaube immer noch fest daran, dass ich eine große Karriere machen kann", sagte er gegenüber der "Bild".
(fw)
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Am Ende flossen die Tränen. Kaum hatte die Sirene das Spiel beendet – das französische Publikum feierte ihre Basketballerinnen unter frenetischem Applaus – war das Lächeln von Leonie Fiebich verschwunden. Ihre Mundwinkel kippten nach unten und die Schultern nach vorne, von großer Traurigkeit gezogen.